Romain Schneider au sujet du sport, de l'économie solidaire et de l'agriculture (Interview de la série du Tageblatt "Politik ganz leicht für Kinder")

Tageblatt: Herr Schneider, wie sieht Ihr Alltag als neuer Sportminister aus?

Romain Schneider: Es ist so, dass ich neben dem Sportministerium auch noch andere Ministerien unter meiner Verantwortung habe: die Landwirtschaft und auch die Solidarwirtschaft. Es ist in der Regel so, dass ich mich einen Tag in der Woche nur dem Sport widme, daneben aber jeden Tag die sportliche Aktualität verfolge und immer mit den Mitarbeitern des Ministeriums in Verbindung bleibe, falls etwas Spezielles wäre.

Tageblatt: Was wollen Sie als Sportminister erreichen?

Romain Schneider: Ich will vor allem erreichen, dass wir die großen Linien, die wir im Luxemburger Sport haben, weiterführen: im Bereich der Sportförderung, aber auch beim Ausbau der Infrastruktur (Sportplätze, Hallen usw.). Vor allem ist es mein großes Anliegen, das Ehrenamt zu unterstützen, Leuten zu helfen, die in den Vereinen tatkräftig mit anpacken. Wichtig ist auch die sportliche Betätigung unserer Kinder.

Tageblatt: Wird in Luxemburg genug gemacht für den Schulsport?

Romain Schneider: Ich glaube nein. Ich meine, man sollte da noch mehr investieren. Es geht darum, dass wir noch mehr ausgebildetes Personal einsetzen. Wir sollten auch neue Wege suchen, um die neuen Einrichtungen, wie zum Beispiel die "Maisons relais" , zu nutzen. Schulisches und Sportliches gehört zusammen.

Tageblatt: Muss man sich heutzutage dopen, um Profisportler zu werden, oder geht es auch ohne?

Romain Schneider: Ich hoffe natürlich, dass es ohne geht. Mein Ziel ist es, dass gar nicht mehr gedopt wird. Wenn man sich auf ein großes Sportereignis vorbereitet, soll man nur erlaubte Mittel nehmen ... und viel trainieren!

Tageblatt: Wird in Luxemburg streng genug kontrolliert gegen das Doping?

Romain Schneider: Ja, ich glaube wir haben sehr strenge Kontrollen durch die ALAD (Agence luxembourgeoise antidopage) die mit der internationalen Anti-Doping-Agentur zusammen arbeitet. Meine Politik ist: keine Toleranz für das Doping und verbesserte Information der betroffenen Sportler.

Tageblatt: Dann können die jungen Anhänger von Frank, Andy und Kim ja beruhigt sein, oder?

Romain Schneider: Ja. Frank hat ja auch in Fernsehinterviews erklärt, wie oft er in der Vergangenheit kontrolliert wurde. Alle Tests waren negativ. Die Anhänger können also beruhigt sein.

Tageblatt: Schauen Sie lieber Sport im Fernsehen oder sind Sie selbst aktiv?

Romain Schneider: Ich schau mir eigentlich selten Sport am Fernseher an, weil ich kaum Zeit dazu habe. Sport mache ich, wenn ich Zeit habe, meistens an den Wochenenden. Ich fahre Rad und ich laufe.

Tageblatt: Machen Sie auch bei Charity-Läufen mit?

Romain Schneider: Ja, mein letzter Lauf war in der Coque, wo ich einige Runden für einen guten Zweck gelaufen bin. Ich laufe eher kleinere Distanzen, weil ich nicht so durchtrainiert bin. Vor kurzen bin ich beim Wiltzer Semi-Marathon mitgelaufen, eine Staffel von 3x7 km. Das funktioniert noch.

Tageblatt: Die nächsten Olympischen Spiele sind 2012 in London. Gehen Sie dahin, falls Luxemburger dabei sind?

Romain Schneider: Bei den Bedingungen, die wir in Luxemburg haben, gehe ich davon aus, dass Luxemburger Athleten dabei sein werden. Ich werde dann auch in London präsent sein, um unsere Sportler zu unterstützen. Ich glaube schon, dass das für die Moral unserer Athleten wichtig ist. Auch als Anerkennung ihrer Leistung.

Tageblatt: Wer, glauben Sie, hat in Luxemburg eine gute Chance, 2012 als Sportler in London dabei zu sein?

Romain Schneider: Wir haben eine Reihe von Leichtathleten, die sich bereits profiliert haben. Auch bei unseren Schwimmern sind einige dabei, die derzeit ganz gut sind, wie zum Beispiel Raphael Stacchiotti. Auch bei den Mädchen sind eine ganze Rejhe guter Sportlerinnen dabei. Dann haben wir auch noch im Triathlon Dirk Bockel und Liz May und unsere Radsportler sind natürlich dabei. Vielleicht sogar mehr als nur unsere drei bekanntesten! Nicht zu vergessen unsere Judoka wie Marie Müller oder auch die Turner, auch wenn es dort einigeVerletzungen gab.

Dernière mise à jour