"Rassismus und ethnische Diskriminierung in Luxemburg".

Der Bericht über die Studie von LISER und CEFIS

Am 8. März 2022 lud die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, zu einer Pressekonferenz ein, um die Studie "Le racisme et les discriminations ethno-raciales au Luxembourg" in Anwesenheit von Vertretern von LISER und CEFIS vorzustellen.

  1. ©MFAMIGR

    Im Gespräch mit der Presse

    Im Gespräch mit der Presse

  2. ©MFAMIGR

    Ministerin Corinne Cahen und Jacques Brosius

    Ministerin Corinne Cahen und Jacques Brosius

  3. ©MFAMIGR

    Pressekonferenz "Rassismus und Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft".

    Pressekonferenz "Rassismus und Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft".

  4. ©MFAMIGR

    vlnr: Frédéric Docquier (LISER), Sylvain Besch (CEFIS), Ministerin Corinne Cahen, Jacques Brosius (Abteilung Integration)

    vlnr: Frédéric Docquier (LISER), Sylvain Besch (CEFIS), Ministerin Corinne Cahen, Jacques Brosius (Abteilung Integration)

 

"Diese Studie ist das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion (MIFA) und Forschern von LISER und CEFIS", betonte die Ministerin. "Mein besonderer Dank gilt auch den vielen Menschen, die auf die eine oder andere Weise ihre Erfahrungen, Erlebnisse, ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse mit uns geteilt haben. Ich möchte ihnen hiermit meine Dankbarkeit und meinen Respekt ausdrücken."

Rassismus und ethnisch-rassische Diskriminierung existieren und können nicht ignoriert werden. Die Forscher des LISER und CEFIS haben einen Bericht zu diesen beiden Schlüsselthemen erstellt, um den Mangel an Daten zu beheben und um wirksame politische Maßnahmen einleiten zu können.

Rassismus und Diskriminierung in einer multikulturellen Gesellschaft

Der Bericht, der sich mit den wichtigsten Bereichen des sozialen Lebens der Einwohner befasst (Beschäftigung, Wohnen, Gesundheit, Schule, Bildung, öffentliche Verwaltung usw.), spiegelt die Realität des Zusammenlebens und der Integration in der de facto multikulturellen Gesellschaft Luxemburgs wider, zieht Schlussfolgerungen, schlägt konkrete Wege zur Verbesserung der Situation vor und liefert reichhaltiges und tiefgründiges Material für Überlegungen und Maßnahmen.

Einerseits ermöglicht die vom LISER durchgeführte quantitative Erhebung, die Wahrnehmungen der Wohnbevölkerung und ihrer sogenannten Minderheitengruppen zu messen. Andererseits identifiziert die vom CEFIS durchgeführte qualitative Umfrage die vorherrschenden Wahrnehmungen von Akteuren vor Ort und Experten, die direkt oder indirekt mit Rassismus und Diskriminierung in Luxemburg in Verbindung stehen.

Die Ursprünge der Studie

Nach der Veröffentlichung des Berichts der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte mit dem Titel Being Black in the EU nahm die Abgeordnetenkammer im Juli 2020 einen Antrag an, in dem die luxemburgische Regierung aufgefordert wurde, "eine Studie über das Phänomen des Rassismus in Luxemburg erstellen zu lassen, um eine kohärente Bekämpfungsstrategie zu entwickeln".

Die Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und Großregion beauftragte daraufhin das Centre d'étude et de formation interculturelles et sociales (CEFIS) und das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) damit, an der Konzeption der genannten Studie mitzuwirken, sie durchzuführen und die wichtigsten Ergebnisse zu präsentieren. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden CEFIS und LISER auch damit beauftragt, Empfehlungen für die politische Ausrichtung im Bereich der Bekämpfung von Rassismus und ethnisch-rassischer Diskriminierung zu formulieren.

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