Vergiften eines Rotmilans im Westen Luxemburgs: Zeugenaufruf der Naturverwaltung

Anfang August 2020 wurde von Mitarbeitern der Centrale ornithologique (Natur&Ëmwelt ASBL) auf einer Grünlandfläche in der Nähe von Rippweiler ein toter Rotmilan (Milvus milvus) aufgefunden.

Der Rotmilan gehört in Luxemburg zu den integral geschützten Tierarten.

Da das Tier augenscheinlich in einem guten Zustand war und während einer durchgeführten Autopsie keine äußeren oder inneren Verletzungen festgestellt werden konnten, wurde eine Probe des Kropfinhaltes zwecks toxikologischen Untersuchungen in ein spezialisiertes Labor übermacht.

Anhand der eingesendeten Probe konnte festgestellt werden, dass der Greifvogel durch eine akute Vergiftung mittels Giftköder verendet war, in welchem ein hoher Wert eines verbotenen Insektizids nachgewiesen wurde.

Da das Tier zwecks wissenschaftlicher Untersuchungen mit einem GPS-Sender ausgestattet war, kann der ungefähre Aufenthaltsort des Greifvogels zum Zeitpunkt der Giftaufnahme bestimmt werden.

In diesem Kontext wird nach eventuellen Zeugen gesucht welche während der Monate Juli und August 2020 Fleischköder in und um Noerdange beobachten konnten oder welche sonstige relevante Angaben zu diesem Fall machen können.

Eventuelle Zeugen können sich bei der Naturverwaltung unter der Nummer (+352) 247-56645 oder per E-Mail an infractions@anf.etat.lu melden.

 

Pressemitteilung der Naturverwaltung

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