Drei weitere Gemeinden werden Teil des neuen "Kommunalen Integrationsplans": Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in Roeser, Strassen und Clerf

Die Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" in den Gemeinden Wiltz, Mertzig und dem Gemeindesyndikat "Réidener Kanton" im April, galt als Startschuss für den neuen Ansatz des kommunalen Integrationsplans.

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    Unterschrift des "Pakt vum Zesummeliewen" in Roeser
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    Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration
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    Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration
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    (v. l. n. r.) Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration ; Emile Eicher, Präsident des Syvicol und Bürgermeister von Clervaux
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    (v. l. n. r.) Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration ; Emile Eicher, Präsident des Syvicol und Bürgermeister von Clervaux

Zwischen Anfang und Mitte Mai unterzeichneten die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, und der Präsident des SYVICOL, Emile Eicher, den neuen "Pakt vum Zesummeliewen" mit drei weiteren Gemeinden: Roeser, Strassen und Clerf.

In ihrer Rede, die der offiziellen Unterzeichnung vorausging, betonte die Ministerin, dass dieses Pilotprojekt es den Gemeinden ermöglicht, einen dynamischen und partizipativen Prozess in Gang zu setzen, der mittel- und langfristig zur Aufstellung eines kommunalen Integrationsplans führt. Mit der Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen" zeigen die Pilotgemeinden, dass sie selbst ein integraler Bestandteil dieses partizipativen Prozesses sein wollen.

Nico Pundel, Bürgermeister von Strassen, betont in diesem Sinne, dass der "Pakt vum Zesummeliewen" für Strassen kein nice to have sei. "Es ist ein Pakt, den wir längst schon intern unterschrieben haben und den wir tagtäglich leben und erleben."

Tom Jungen, Bürgermeister von Roeser, stellt fest, dass seine Gemeinde in den letzten 40 Jahren deutlich gewachsen sei. "Das Leben in einer Gemeinde muss ein Zusammenleben sein und kein "nebeneinander-her-leben". Dazu muss jeder dem anderen Respekt und Offenheit entgegenbringen. Dies ist die beste Lösung gegen alle Formen von Hass, Angst und Ausgrenzung. Der "Pakt vum Zesummeliewen" kann sicherlich einen Teil zum gegenseitigen Verständnis und Respekt beitragen.

SYVICOL-Präsident und Bürgermeister von Clerf, Emile Eicher, sieht in der Ausstellung Family of Man des weltbekannten Fotografen Edward Steichen die perfekte Illustration des Zusammenlebens: "Zusammenleben findet jeden Tag, immer und überall statt. Die Gemeinde Clerf ist da keine Ausnahme. Im Gegenteil, wie wir alle wissen, beherbergt Clerf die Ausstellung Family of Man. Diese Illustration des Zusammenlebens von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund ist zugleich ein Spiegel unserer Gesellschaft. Sie alle leben zusammen."

Die Ministerin ergänzte, dass zum Gelingen dieses Zusammenlebens jeder seine Rolle übernehmen muss: die Gemeinde, die Integrationskommission, aber auch die örtlichen Vereine und Unternehmen, ohne allerdings dabei den Bürger zu vergessen. Die Beteiligung des Bürgers ist unbestritten ein Schlüsselelement des Projekts.

In den kommenden Monaten werden drei weitere Gemeinden, Kopstal, Habscht und Junglinster, den "Pakt vum Zesummeliewen" ebenfalls unterzeichnen.

Ein neuer kommunaler Integrationsplan (PCI)

Anfang 2021 hat das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion den "Kommunalen Integrationsplan" (PCI) überarbeitet, um ein Pilotprojekt zu initiieren, das auf einen dynamischeren und mehrjährigen Integrationsprozess abzielt.

Der neue PCI unterscheidet sich von dem vorhergehenden durch seine Dynamik, die sich aus einem fünfstufigen Prozess ergibt:

  1. Politisches Engagement durch die Unterzeichnung des "Pakt vum Zesummeliewen"
  2. Eine Bestandsaufnahme der Bedürfnisse der Gemeinde
  3. Bürgerworkshops zur Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Integration
  4. Durchführung von Maßnahmen zur Förderung der Integration
  5. Bewertung der geleisteten Arbeit und Planung der nächsten Schritte

Die Umsetzung des neuen PCI wird von einem Projektteam des Ministeriums für Familie, Integration und der Großregion, seinen Vertragspartnern ASTI und CEFIS, sowie zwei neu eingestellten Integrationsberatern eng begleitet. Letztere stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und unterstützen die teilnehmenden Gemeinden. Andere Partner, insbesondere lokale Akteure, sind ebenfalls eingeladen, sich zu engagieren und sich an der Gestaltung des Zusammenlebens auf dem Gebiet ihrer Gemeinde oder sogar der umliegenden Region zu beteiligen.

Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten, wie man sich in den verschiedenen Phasen des Prozesses engagieren kann, hat das Ministerium eine Broschüre in vier Sprachen publiziert, die den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung steht. Die verschiedenen Etappen können auf der Internetseite des Ministeriums unter Kommunaler Integrationsplan (PCI) - Ministerium für Familie, Integration und die Großregion // Die Luxemburger Regierung (gouvernement.lu) abgerufen werden.

Um dieser Initiative und dem Engagement der Gemeinde mehr Sichtbarkeit zu verleihen, kann ein neues Logo, das für den "Pakt vum Zesummeliewen" steht, von den unterzeichnenden Gemeinden verwendet werden.

 

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion

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