Aufklärung über Krähensterben in Bettembourg

Am 16. Mai 2024 wurden im Bettemburger Schlosspark zehn tote Saatkrähen (Corvus frugilegus) entdeckt. Diese wurden von der Administration de la nature et des forêts (ANF) zur weiteren Untersuchung ins Laboratoire de médecine vétérinaire de l'État (LMVE) gebracht.

Die Autopsie, sowie die bakteriologischen und parasitologischen Analysen die das LMVE auf den zehn Krähenkadavern durchgeführt hat ergaben kein schlüssiges Resultat für das akute Krähensterben. Die Virenanalyse des Luxembourg Institute of Health (LIH) ergab auch kein positives Resultat.

Bei der toxikologischen Untersuchung im Laboratoire national de santé (LNS) wurde ein rodentizider Wirkstoff nachgewiesen. Dieser Wirkstoff darf in der EU jedoch nur in rodentiziden Biozidprodukten zur Anwendung im Innenbereich verwendet werden.

Eine unsachgemäße Verwendung kann zu Vergiftungserscheinungen bei Haus- und Wildtieren führen. Zum Schutz von Mensch und Umwelt sollte man, wenn die Anwendung unbedingt notwendig ist, sich im Umgang mit Giften oder anderen Chemikalien genaustens an die Vorgaben des Herstellers halten und sie nur so verwenden wie angegeben.

In Verdachtsfällen einer Vergiftung bitte sofort Kontakt mit einem (Tier)arzt aufnehmen. Giftnotrufummer für Luxemburg: (+352) 8002-5500.

Pressemitteilung der Naturverwaltung / Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA)

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