Der Luxemburger Innenminister Jean-Marie Halsdorf empfing am 1. Dezember eine Delegation der luxemburgischen Administration des services de secours und des deutschen Technischen Hilfswerks (THW). Die Einsatzorganisationen aus Luxemburg und Deutschland leisteten nach der Hurrikan-Katastrophe in den Vereinigten Staaten im September gemeinsame Hilfe in der überfluteten Stadt New Orleans.
Neben dem Direktor der Administration des services de secours, Dr. Michel Feider, sowie dem Präsidenten des THW, Dr. Georg Thiel, nahmen auch Vertreter der Innenministerien und Verwaltungen beider Länder sowie die jeweiligen ehrenamtlichen Einsatzleiter am Empfang im Luxemburger Innenministerium teil. Themen waren unter anderem der gemeinsame Einsatz nach den Hurrikanen in den USA sowie die weitere strategische Zusammenarbeit beider Länder im internationalen Katastrophenschutz.
Nach den Hurrikanen Katrina und Rita brachen in New Orleans die Dämme, die Stadt am Mississippi wurde überflutet. Mehr als tausend Menschen kamen in den Wassermassen ums Leben, Hunderttausende wurden obdachlos. Etwa fünf Millionen Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten.
Sechs Wochen leisteten die Einsatzkräfte der Administration des services de secours und des THW in der zerstörten Stadt New Orleans und Umgebung technische Hilfe. Insgesamt waren zehn Luxemburger und 128 THW-Kräfte im US-Bundesstaat Louisiana im Einsatz. Die Einsatzmannschaft aus Luxemburg erkundete Optionen für die europäische Hilfe in dem Katastrophengebiet. Rund um die Uhr waren die Pumpenspezialisten des THW an mehreren Einsatzstellen in New Orleans und dem angrenzenden Landkreis St. Bernard im Einsatz. An 165 Einsatzstellen wurden mehr als fünf Millionen Kubikmeter Wasser abgepumpt. Für beide Organisationen war dies der erste Einsatz in den Vereinigten Staaten.
(communiqué par le ministère de l'Intérieur et de l'Aménagement du territoire / Administration des services de secours)