Amerikanische Faulbrut bei Bienenständen im Südwesten Luxemburgs

Nach langwierigen Laboruntersuchungen wurde die Amerikanische Faulbrut (loque américaine, loque maligne) bei weiteren Bienenständen im Südwesten des Landes festgestellt. Diese ansteckende und anzeigepflichtige Bienenseuche erfordert in der Folge die Ausweisung neuer Sperrzonen mit einem Radius von 3 km um den Infektionsherd und einer Beobachtungszone von 5 km.

Infolgedessen liegen folgende Ortschaften im Sperrgebiet:

Bestehendes Sperrgebiet

Redingen, Ospern-Eltz, Reichlingen, Niederpallen, Pratz, Platen, Reimberg, Bettborn, Everlingen, Schandel, Rippweiler, Noerdingen.

Zusätzliche Ortschaften

Ansembourg, Bascharage, Bettborn, Bour, Bridel, Brouch-Mersch, Buschdorf, Calmus, Capellen, Clemency, Dahlem, Differdange, Dondelange, Ehner, Eischen, Elvange, Everlange, Fingig, Garnich, Goeblange, Goetzange, Grass, Greisch, Hagen, Hautcharage, Hivange, Hobscheid, Hollenfels, Holzem, Hovelange, Kahler, Kapweiler, Kehlen, Keispelt, Kleinbettingen, Koerich, Kopstal, Lamadelaine, Lasauvage, Linger, Mamer, Meispelt, Niederpallen, Noerdange, Nospelt, Olm, Osperneltz, Petange, Pratz, Redange, Reichlange, Reimberg, Rippweiler, Rodange, Roodt-Septfontaines, Saeul, Schandel, Schoenfels, Schouweiler, Schwebach, Schweich, Septfontaines, Steinfort, Strassen, Tuntange, Useldange.

Folgende Ortschaften liegen im Beobachtungsgebiet:

Bestehendes Beobachtungsgebiet

Nagem, Useldingen, Ell, Beckerich, Hüttingen, Elvingen, Kapweiler, Schwebach, Vichten, Hostert-Rambrouch, Folschette, Eschette, Wahl, Buschrodt, Grosbous

Zusätzliche Ortschaften

Beckerich, Bereldange, Bertrange, Bettange-sur-Mess, Bill, Boevange-sur-Attert, Bommelscheier, Buschrodt, Dippach, Ell, Eschette, Folschette, Grevenknapp, Hostert-Rambrouch, Hunsdorf, Huttange, Levelange, Mersch, Mullendorf, Nagem, Oberpallen, Prettange, Reckange, Sanem, Soleuvre, Sprinkange, Steinsel.

Im Sperrgebiet und im Beobachtungsgebiet sind alle Bienenvölker als faulbrutverdächtig anzusehen und sind schnellstmöglich der Veterinärverwaltung mitzuteilen. Um eine weitere Verschleppung der Seuche vorzubeugen, dürfen keine Bienenvölker aus der Sperrzone herausgebracht werden und nur mit Bewilligung der Veterinärverwaltung eingebracht werden.

Des Weiteren ist das Ausführen, aus der Sperrzone, von Waben, Beuten und mit Bienen in Kontakt gekommenem Material untersagt.

Alle Bienenvölker in der Sperrzone werden im Frühjahr einer amtlichen seuchenpolizeilichen Kontrolle in Bezug auf die Amerikanische Faulbrut unterzogen.

In der Beobachtungszone ist das Verbringen von Bienenvölkern nur nach Bewilligung der Veterinärverwaltung durchzuführen.

Bei Nichtbeachten der vorgesehenen Maßnahmen werden, laut Artikel 84 des modifizierten Tierseuchengesetzes vom 29. Juli 1912, die bezüglichen Bienenvölker ohne Entschädigung zerstört.

Zur Beachtung

Die wichtigsten klinischen Symptome der Amerikanischen Faulbrut sind:

  • lückenhaftes Brutnest
  • eingesunkene, löchrige, feucht glänzende Zelldeckel
  • breiige, kaffeebraun verfärbte, fadenziehende Masse in Brutzellen (siehe Streichholzprobe)
  • leimartiger Geruch
  • fest sitzende Schorfe in ehemaligen Brutzellen
  • des weiteren sollen stehen gebliebene, verdeckelte Zellen, in denen sich abgestorbene Maden oder Reste davon befinden, Anlass für genauere Untersuchungen geben.

(mitgeteilt vom Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und die Entwicklung des ländlichen Raumes)

Dernière mise à jour