Maul- und Klauenseuche im Süden Englands festgestellt: Ansteckungsgefahr in Luxemburg ist sehr geringfügig

Im Süden Englands, in der Grafschaft Surrey, wurde am 3. August 2007 in einer Rinderherde die Maul- und Klauenseuche festgestellt. Die Ansteckung der Rinder geschah durch den Virustyp 0, der höchstwahrscheinlich aus einem naheliegenden Forschungslabor stammt.

Als Vorsichtsmassnahme wurde über ganz England ein allgemeiner Transportstop für alle Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine) verhängt, um so einer Weiterverbreitung dieser hoch ansteckenden Viruskrankheit vorzubeugen. Desweiteren sind die Anreisenden, welche aus England kommen, gehalten vorläufig keine Tierprodukte in die übrigen EU-Länder mitzuführen.

Die luxemburgischen Autoritäten haben sofort Nachforschungen seitens der Veterinärverwaltung veranlasst, die ergaben, dass Luxemburg in den letzten zwei Monaten kein lebendes Klauentier direkt aus England eingeführt hat. Somit ist Ansteckungsgefahr für Maul- und Klauenseuche hierzulande im Zuge des momentanen Seuchenausbruchs als sehr geringfügig einzustufen.

Nichtsdestotrotz ist Vorsicht geboten und die Züchter von Klauentieren sind gebeten, ihre Tiere sorgsam auf etwaige Krankheitszeichen der Maul- und Klauenseuche zu beobachten und im Zweifelsfall ihren Tierarzt oder die Veterinärverwaltung zu benachrichtigen.

Die wichtigsten Krankheitszeichen der Maul- und Klauenseuche (besonders ausgeprägt bei Rindern) sind folgende:

  • hohes Fieber,
  • Inappetenz,
  • Blasen, in Form von Aphten, in der Maulhöhle, an den Klauen und Zitzen; mit den Folgeerscheinungen von starkem Speichelfluss, schmatzenden Kieferbewegungen, starkem Lahmen und hochgradigen Schmerzen beim Melken.

Das Landwirtschaftsministerium und die Veterinärverwaltung werden die Entwicklung der Lage genauestens im Auge behalten.

(comuniqué par le ministère de l'Agriculture, de la Viticulture et du Développement rural)

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