Jeannot Krecké: Ein herrliches Gefühl. Der Sportminister über die olympischen Spiele in Athen

Revue: Welche Eindrücke haben Sie gesammelt?

Jeannot Krecké: Ich bin stolz, bei Olympischen Spielen meine Rückkehr in die Welt des Sports zu feiern. Vor 32 Jahren habe ich als Sportstudent die Spiele in München erlebt. Vieles hat sich verändert. Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen erheblich größer geworden sind, hat sich aber der gleiche Geist wie 1972 eingestellt.

Wo steht unser Leistungssport im internationalem Vergleich?

Wenn man die Leistung von Kim Kirchen und der anderen Radfahrer als Grundlage nimmt, muss man sagen, ganz oben. Allgemein ist es so, dass das Leistungsniveau unserer Elitesportler natürlichen Schwankungen unterliegt. Wir haben eine Reihe von Talenten, David Fiegen zum Beispiel, die in Zukunft noch aufhorchen lassen werden.

Was haben Sie sich für die nächsten fünf Jahre vorgenommen?

Vorab möchte ich unterscheiden zwischen dem, was sich im Leistungssport ändern soll und dem Breitensport. Hat ein Athlet das nötige Talent und ist er auch bereit, Sport auf hohem Niveau zu betreiben, dann sollte er professionell umrahmt werden. Zusätzlich braucht man Vorbilder, oder besser Zugpferde, die belegen, dass man als Luxemburger groß rauskommen kann. Leider wird der Sport bei uns allzu sehr als eine Art Leibesertüchtigung betrachtet. Eine wichtige Botschaft sollte aber immer auch die sein, dass Sport gesundheitsfördernd ist.

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