Le ministre de la Culture, de l'Enseignement supérieur et de la Recherche, François Biltgen, au sujet des assises de l'Université du Luxembourg

Marc Glesener: Die "Assises de l'Université du Luxembourg" sind sozusagen Ihre Erfindung. Was erwarten Sie sich von dieser Veranstaltung?

François Biltgen: Ziel der "assises" ist es, die Zivilgesellschaft in die Diskussion über die Zukunft der Uni miteinzubeziehen. Das ist meiner Meinung nach ein Must. Der Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr. Nachdem die interne Debatte im Januar geführt worden ist, sollen nun alle jene mitreden dürfen, die zum Gelingen des Projekts beitragen möchten. In einer ersten Phase geht es nun darum, ein Vierjahresprogramm vorzulegen. Damit wir die Reisegeschwindigkeit erreichen, die wir brauchen.

Marc Glesener: Das heißt, es lief bis dato nicht alles nach Plan?

François Biltgen: So kann man das nicht sagen. Natürlich stimmt es, dass der Tod von Rektor Tavenas ein herber Rückschlag war. Und die Suche nach einem Nachfolger nahm aus evidenten Gründen eine gewisse Zeit in Anspruch. Wir wollten und haben auch einen neuen Rektor gefunden, der in der Lage ist, etwas zu bewegen. Herr Tarrach ist der richtige Mann am richtigen Ort. Bei all dem möchte ich eins unterstreichen: Es ist falsch zu behaupten, an der Uni wäre über Monate nichts geleistet worden. Das Gegenteil ist der Fall. Der Conseil de gouvernance, die Professoren, sie alle haben Verantwortung übernommen. Bei der Ausarbeitung des Vierjahresplans kommt nun dem neuen Rektor Tarrach eine Schlüsselrolle zu. Er ist der Mann, der das nötige Engagement und die nötigen Erfahrungen hat, um unser Projekt zum Erfolg zu führen.

Marc Glesener: Gut, blicken wir in die Zukunft. Wo steuert das Projekt "Uni Lëtzebuerg" hin?

François Biltgen: Den Weg hat das 93er Hochschulgesetz vorgezeichnet. Luxemburg soll eine Universität mit internationaler Vokation bekommen, die überschaubar ist. Das akademische Angebot soll qualitativ hochwertig sein und auf Stärken des Landes ausgerichtet sein. Wir wollen nicht in allen Sparten viel, sondern in wenigen Bereichen sehr viel anbieten.

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