Jean-Louis Schiltz au sujet de la télévision à haute définition

Tageblatt: Inwiefern ist das digitale Fernsehen wichtig für Luxemburg ?

Jean-Louis Schiltz: Auch für Luxemburg ist es wichtig, weil es eine bessere Bildqualität liefert. Ich erwarte mir auch, dass es zu mehr und besserem Inhalt kommt. Es liegt aber an den Fernsehbetreibern, ob dieses System sich durchsetzt, die BCE (Broadcasting Center Europe) ist technisch jedenfalls bestens gerüstet.

Tageblatt: Was erwartet man sich von dieser Konferenz ?

Jean-Louis Schiltz: Nun, es ist das erste Mal, dass fast alle Akteure dieser Branche zusammenkommen. Diese Konferenz soll natürlich die richtigen Fragen aufwerfen und dazu auch die Antworten liefern, damit wir gemeinsam den digitalen Weg beschreiten können. Langfristig kann es nur über einen inklusiven Prozess laufen.

Wir müssen verhindern, dass es ähnlich wie im Internet-Bereich zu gesellschaftlichen und sozialen Gräben zwischen den Empfängern und den Nichtempfängern der neuen Technologie kommt. Der öffentliche Zugang zu den klassischen Fernsehmodellen muss erhalten bleiben.

Tageblatt: Wie verfolgt der Staat die digitalen Ansätze bei der SES und will die Politik versuchen, mehr Akteure nach Luxemburg zu locken ?

Jean-Louis Schiltz: Die digitalen Pläne der SES verfolge ich als Luxemburger Medienminister eher neutral, jedoch auch mit dem Blick auf die Tatsache, dass der Staat Teilhaber beim Satellitenbetreiber von Betzdorf ist.

Was den zweiten Teil ihrer Frage anbelangt, will ich auf die Diversifizierung unserer Politik im Kommunikationsbereich hinweisen. Mit AOL und Amazon, um nur diese beiden zu nennen, haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht und den Eindruck erhalten, dass sich die Firmen gegenseitig beflügeln können, wenn es um die Auswahl des Standortes geht.

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