Langes Warten auf ein Gesamtkonzept. Octavie Modert au sujet de l'avancement de la construction du théâtre romain à Dalheim

Andreas Adam: Frau Staatssekretärin, wann haben Sie zuletzt die Ausgrabungsstätte besucht?

Octavie Modert: Das war... offiziell im Frühjahr 2005.

Andreas Adam: Was war Ihr Eindruck, was Wert und Zustand der römischen Stätte anbelangt?

Octavie Modert: Also bereits in der letzten Legislaturperiode ist, denke ich, die Bedeutung des Dalheimer Theaters anerkannt wurden. Deshalb findet dies sich auch in der Regierungserklärung wieder. Leider hat sich die Ausarbeitung eines Nutzungs- und Konservierungskonzepts als langwierige Sache erwiesen.

Andreas Adam: Woran haperte es denn bis zuletzt?

Octavie Modert: Eine Vorabstudie wurde bereits begonnen, wobei diese aus organisatorischen Gründen noch nicht zu Ende gebracht werden konnte. Ich denke jedoch, dass diese Probleme inzwischen gelöst sein dürften.

Andreas Adam: Im vergangenen Winter wurden Steine und Mauern mit Planen abgedeckt, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Was passiert in diesem Winter?

Octavie Modert: Die Planen stehen uns weiter zur Verfügung. Auch in diesem Winter, sobald der erste kräftige Frost droht, wird wieder abgedeckt. Jetzt könnte ohnehin nicht gearbeitet werden.

Andreas Adam: Wann wird das Projekt denn nun konkret in Angriff genommen? Einige Leute in Dalheim haben unserer Zeitung gegenüber die Sorge geäußert, es könne immer mehr Zeit ins Land ziehen, während das Theater sich selbst überlassen bleibe - am besten solle man alles wieder zuschütten.

Octavie Modert: Nur weil keine Arbeiter zu sehen sind, bedeutet das ja nicht zwangsläufig, dass nichts getan wird. Die historische Stätte soll später einmal museologisch, touristisch und kulturell genutzt werden können.

Andreas Adam: Das heißt...?

Octavie Modert: Statt nun schnellstmöglich alles zu konservieren, möchten wir ein dreistufiges Konzept aus Konservierung, Restaurierung und Valorisierung umsetzen, wobei eine Stufe auf der anderen aufsetzt. Das bringt aber mit sich, dass wir nun nicht irgendwelche Konservierungsmaßnahmen wie beispielsweise Überdachungen beschließen, die nicht mit einer späteren Nutzung in Einklang zu bringen sind.

Andreas Adam: Wie geht es nun in Dalheim weiter?

Octavie Modert: Auf der Vorstudie aufbauend wird derzeit von einem Experten eine Studie ausgearbeitet - die in ein Gesamtkonzept münden soll. Ich denke in zwei bis drei Monaten kann ich mehr dazu sagen.

Andreas Adam: Wird die Studie bis dahin fertig gestellt sein?

Octavie Modert: Ich möchte nicht spekulieren müssen und kann derzeit noch keinerlei Einschätzung weder zur Fertigstellung der Studie noch nur Aufnahme von Arbeiten geben.

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