"Cargolux mit Erfolg in Jordanien". Jeannot Krecké au sujet de la mission de promotion économique aux Émirats arabes unis et en Jordanie

Christian Muller: Sind neue Projekte für die Zukunft entstanden?

Jeannot Krecké: Unsere speziellen Anliegen, die Probleme Luxemburger Firmen betreffen, wurden gelöst. So konnten wir dem König von Jordanien das Anliegen der Cargolux erklären. Als Resultat wird die jordanische Fluggesellschaft ihre Waren in den Irak fliegen. So kann die Cargolux sich am dortigen Wiederaufbau beteiligen – ohne große Risiken für das Personal eingehen zu müssen.

Christian Muller: Was ist Ihr Eindruck von den Gesprächen, die Sie im Mittleren Osten geführt haben?

Jeannot Krecké: Ohne Zweifel ist es uns gelungen, Luxemburg in dieser Region bekannter zu machen. Zudem hat uns die Anwesenheit des Großherzogs viele wichtige Türen geöffnet.

Christian Muller: Was hat Sie in den besuchten Ländern beeindruckt, überrascht?

Jeannot Krecké: Es sind zwei sehr verschiedene Umfelder. In den Emiraten gibt es eine boomende Bauwirtschaft. Da wollen wir dabei sein – und das sind wir auch, z.B. durch Arcelor und Giorgetti. Wir hatten hier schon Fuß gefasst und nun bestehende Kontakte vertieft.

In Jordanien war dieser Besuch ein erstes gegenseitiges Abtasten. Wir wurden mit offenen Armen empfangen, und die politischen Gespräche waren ganz ermutigend. Hier gibt es nicht so viel Geld wie in den Emiraten, aber man spürt eine klare Aufbruchstimmung.

Sie bauen ihren Erfolg auf die Ausbildung ihrer jungen Leute. So hat Jordanien nicht mal die Hälfte unseres Bruttoinlandsproduktes, aber 24 Universitäten.

In der speziellen Wirtschaftsregion um Akaba gibt es ein "guichet unique" für Firmen, wo unbürokratisch und schnell gearbeitet wird – so was würde ich auch gerne in Luxemburg sehen.

Christian Muller: Sind Sie zufrieden mit dem Resultat?

Jeannot Krecké: Ich war schon auf vielen Wirtschaftsmissionen, z.B. in den USA, China und Indien – aber ich habe noch nie so einen Aufmarsch an interessierten Leuten gesehen wie auf dieser Reise. Zu unseren Seminaren kamen zwei oder dreimal mehr Geschäftsleute, um Kontakte zu knüpfen oder sich über Geldanlagemöglichkeiten in Luxemburg zu informieren, als sonst üblich.

Christian Muller: Was wurde erreicht?

Jeannot Krecké: In den Vereinigten Arabischen Emiraten war dies unser zweiter Besuch. Vor einem Jahr hatten wir versprochen, eine Handelsvertretung in Dubai zu eröffnen, das Versprechen haben wir jetzt eingelöst – dies wurde uns hoch angerechnet.

Die Gespräche zwischen den Firmen waren sehr erfolgreich. Die Präsenz der politischen Delegation gab ihnen eine höhere Vertrauenswürdigkeit.

Den Erfolg der Finanzwelt wird man erst später sehen können, aber wir haben uns klar als Alternative zu London oder der Schweiz positioniert.

Alle drei Stationen waren ein richtiger Erfolg. Zudem hat die Zusammenarbeit zwischen dem Industrie- und dem Finanzsektor gut geklappt. Ich glaube, wir werden diese Art der Wirtschaftsmission zusammen mit Minister Frieden wiederholen.

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