Vor dem Kollaps handeln. Jeannot Krecké au sujet du stockage pétrolier au Luxembourg

Revue: Wie dringend ist die Suche nach neuen Lagerkapazitäten für Luxemburgs Ölreserven?

Jeannot Krecké: Mittelfristig dringend! Jahrzehntelang ist nichts passiert. Zuerst muss eine Entscheidung getroffen werden, dann erst beginnt die Realisierungsphase. In Bartringen muss bis 2012 gehandelt werden.

Revue: Wo liegen die größten Schwierigkelten?

Jeannot Krecké: Wir müssen erkunden, welche Standorte für neue Öltanks überhaupt in Frage kommen. Dann müssen die günstigsten Plätze ausgesucht werden. Den Belangen der Bevölkerung und den Zugangswegen muss Rechnung getragen werden.

Revue: Kennen Sie einen idealen Standort?

Jeannot Krecké: Ich habe keine vorgefasste Meinung, die Experten müssen Vorschläge machen. Ich poche allerdings auf die Verteilung auf mehrere Standorte.

Revue: Über welche Druckmittel verfügt die Regierung?

Jeannot Krecké: Wir haben kein Druckmittel, nur unsere Überzeugungskraft! Jeder ist sich doch wohl bewusst, dass das Benzin oder Diesel für sein Auto und das Heizöl für seine Heizung irgendwo gelagert werden muss. Wir standen bereits vor sechs Jahren, während eines Lastwagenfahrerstreiks in Belgien, einen halben Tag vor dem Zusammenbruch unserer Erdölversorgung. Ich will nicht, dass es erst zum Kollaps kommen muss, ehe wir einsehen, dass wir handeln müssen.

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