Le ministre des Finances au sujet de la première réunion de la "task force" européenne chargée d'améliorer le cadre existant pour la résolution des crises et pour assurer la discipline budgétaire

Luxemburger Wort: Welche Aufgabe hat die Task Force? Was wurde am Freitag in dem Gremium besprochen?

Luc Frieden: In der Task Force geht es nicht darum, aktuelle Probleme zu diskutieren, sondern künftige Schwierigkeiten zu vermeiden. Es ist eine Diskussion über die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion. Es geht um eine bessere Haushalts-Disziplin und eine Koordinierung der Wirtschaftspolitik in Europa, um eine Krise, wie wir sie jetzt erleben, möglichst zu verhindern. Heute gab es eine Debatte über die großen Linien.

Luxemburger Wort: Was konkret muss Europa denn künftig besser machen?

Luc Frieden: Es gibt einen stärken Willen, den präventiven Teil des Stabilitätspaktes zu verbessern. Es soll eine Art Frühwarnsystem geben, damit negativen Entwicklungen nicht erst entstehen, die dann zu Strafen führen, wenn die Konjunktur schon geschwächt ist. Luxemburg ist Verfechter einer solchen Vorgehensweise. Außerdem sollen die europäischen Diskussionen zwischen den Finanzministern mehr Einfluss haben auf die Entscheidungen der nationalen Parlamente.

Luxemburger Wort: Am Freitag in Brüssel wurde debattiert. Wurden auch Entscheidungen getroffen?

Luc Frieden: Die Task Force wird sich regelmäßig treffen. Anfang Juni findet in Luxemburg die nächste Zusammenkunft statt. Dann sollen verschiedene Details der heutigen generellen Diskussion besprochen werden. Die EU-Länder wollen in dieselbe Richtung gehen. Einig ist man sich auch über die Kombination aus Haushaltsdisziplin auf der einen Seite und Reduzierung von Wettbewerbsunterschieden auf der anderen Seite. Es geht darum, gewisse Souveränitäten gemeinsam auszuüben.

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