3 Fragen an Xavier Bettel

"Frankreich weiß nun, dass wir solidarisch sind"

Interview: Tageblatt

Tageblatt: Sie haben an dem Trauermarsch in Paris teilgenommen. Welche Eindrücke haben Sie dort gewonnen?

Xavier Bettel: Es wurde ein Zeichen gesetzt. So viele Menschen waren anwesend: jung, alt, Muslime, Christen und Juden. An jedem Fenster gab es Solidaritätsplakate für Charlie Hebdo. Dieser Trauermarsch ist eine ernste Angelegenheit, die viele Menschen zusammengebracht hat. Es war ein Zeichen des Respekts für die Presse und für Frankreich.

Tageblatt: Was kann ein solcher Gedenkmarsch bewirken?

Xavier Bettel: Er zeigt vor allem, dass die Menschen zusammenhalten, und das ist das Wichtigste. Er hat bewirkt, dass alle Religionen und alle Altersschichten zusammengefunden haben, das ist ein Zeichen.

Tageblatt: Was bedeutet dieser Trauermarsch für die Pressefreiheit?

Xavier Bettel: Ich möchte jetzt keine Schlussfolgerung ziehen. Es war wichtig, dass sich sowohl viele Staatschefs als auch viele Bürger zusammengefunden haben. Frankreich weiß nun, dass wir solidarisch sind.  

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