Consentec Studie: Richtigstellung des Wirtschaftsministeriums

Die Parlamentsfraktion von "déi Gréng" hat anlässlich einer Pressekonferenz über die Vorstellung der Consentec Studie durch Wirtschafts- und Aussenhandelsminister Jeannot Krecké Äusserungen gemacht, die einer Richtigstellung bedürfen:

  • Nach dem Stromausfall vom September 2004 und anlässlich einer von SOTEL geplanten Anbindung an das französische Netz gab das Wirtschafts- und Aussenhandelsministerium eine Studie in Auftrag um die Aspekte der Versorgungssicherheit und der Wirtschaftlichkeit dieser Leitung neutral zu prüfen.
  • Die Studie verfolgt das Ziel, Wege für eine verbesserte Versorgungssicherheit unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Kriterien aufzuzeigen. Aus den drei behandelten Varianten geht hervor, dass eine Anbindung an das französische Stromnetz mit der gleichzeitigen Verbindung der Netze von Cegedel und Sotel die vielversprechendste Variante aus wirtschaftlichen und versorgungssicherheitstechnischen Gründen darstellt.
  • Der grüne Europaabgeordnete Claude Turmes wurde von Anfang an über diese Studie in Kenntnis gesetzt und seine Bemerkungen dazu wurden von den neutralen Experten angehört. Weder die Neutralität noch die Richtung der Studie wurden von Herrn Turmes beanstandet.
  • Nach einer ersten Kurzanalyse der Kommentare von "déi Greng" können die angeführten Vorwürfe und Versäumnisse in der Consentec-Studie vom Wirtschafts- und Aussenhandelsminister so nicht geteilt werden. Eine genauere Analyse wird in den kommenden Tagen erfolgen.
  • Minister Krecké hat zu keinem Zeitpunkt behauptet ohne einen Anschluss an das französische Netz würden die Lichter in Luxemburg ausgehen. Fakt ist allerdings, dass laut Experten der jährlich steigende Stromverbrauch in Luxemburg unweigerlich dazu führen wird, dass man mittel- bis langfristig nicht ohne weiteren Anschluss auskommen wird.
  • Es ist selbstverständlich, dass es auf Seiten der Akteure auf der belgischen und auf der deutschen Seite unterschiedliche Einschätzungen über die Notwendigkeit einer weiteren Anbindung Luxemburgs mit Frankreich gibt, da es auf der Seite der Akteure sehr starke Eigeninteressen zu verteidigen gibt.
  • Es ist erstaunlich, dass "déi Gréng" sich für den Ausbau der bestehenden Leitungen nach Belgien einsetzen, wo diese doch größtenteils über Wohngebiete führen.
  • Schließlich möchte das Wirtschafts- und Aussenhandelsministerium darauf hinweisen, dass es seit Anfang dieser Legislaturperiode darum bemüht ist, die Versorgungssicherheit Luxemburgs durch das Zusammenführen der verschiedenen Stromnetze zu verbessern.

(Communiqué par le ministère de l’Économie et du Commerce extérieur)

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