Interview von Xavier Bettel mit dem tageblatt

Xavier Bettel: "Ich schätze sowohl den wirtschaftlichen wie auch den kreativen Aspekt unserer Filmindustrie."

Interview: tageblatt

Tageblatt: Was sind für Sie die 15 Jahre Anwesenheit beim Festival von Cannes? 

Xavier Bettel: Ich schätze sowohl den wirtschaftlichen wie auch den kreativen Aspekt unserer Filmindustrie. Der erste hat uns Arbeitsplätze gebracht, wobei ich diese neuen Berufe mit einer gezielten Ausbildung noch stärker fördern möchte. Der zweite hat uns mit einem Oscar internationale Anerkennung gebracht. 

Tageblatt: Können wir uns daraufhin noch erlauben, in Cannes dieses Jahr nicht vertreten zu sein? 

Xavier Bettel: Wir müssen nicht jedes Jahr mit einem Film dabei sein. Wir waren vor drei Monaten mit vier Produktionen oder Koproduktionen in Berlin. Wir sind mit sieben Animationsfilmen beim Festival von Annecy vertreten. Wir sind trotz allem ein kleines Land, wir können nicht immer und überall Filme zeigen. Unsere Anwesenheit hier gilt auch der Kontaktpflege.

Tageblatt: Was unterstützt der Filmfonds vorrangig? 

Xavier Bettel: Die Politik mischt sich nicht in die Arbeit des Filmfonds ein. Er sucht sich seine Projekte in kompletter Unabhängigkeit und ohne jegliche Einschränkung aus. Er fördert sowohl luxemburgische Kreationen wie den „Superjhemp“ als auch internationale Koproduktionen. Mit einer Vorliebe für moderne Projekte im Bereich der virtuellen Realität. 

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