Mitteilung sur Situation des SEBES-Trinkwassers am 1. Oktober 2014

Am 1. Oktober 2014 wurden die täglichen Entnahmen von Wasserproben im Rohwasser (Wasser aus dem Stausee) und im Reinwasser (Trinkwasser)  weitergeführt. Mit der Unterstützung der Strassenbauverwaltung  wurden, wie an den Vortagen, Proben an den fünf festgelegten Messpunkten in verschiedenen Tiefen in der Talsperre entnommen.

Zusätzlich hierzu sind seit dem 18. September 2014 automatische Probenehmer des CRP Henri Tudor im Auslauf der Vorsperre „Barrage Misère“ installiert, die rund um die Uhr Proben entnehmen. Mit Hilfe dieses Monitoringprogramms  kann die Ausbreitung des Pestizids in der Talsperre verfolgt und eine Prognose über die Entwicklung des Pestizids im Stauseebecken erstellt werden.

Die Analysenresultate der Wasserproben vom 30. September 2014 zeigen, dass das Pestizid sich weiter in Richtung „Bavigne“ bewegt. Zu diesem Zeitpunkt sind geringe Spuren, welche sich noch unter dem quantitativ bestimmbaren Wert von 0,05 Mikrogramm pro Liter befinden, in Tiefen von 10-15 Meter am Messpunkt „Bavigne“, zu erkennen. Wie bereits an den Vortagen beobachtet, breitet sich das Pestizid weiterhin in der unteren Wasserschicht des Sees aus. Sollte keine Änderung eintreten, bleiben die oberen Wasserschichten vom Pestizid unbelastet und können für die Trinkwasseraufbereitung genutzt werden. Parallel kann die Verschmutzung bei Bedarf durch einen erhöhten Abfluss des Stauseewassers ausgetragen werden.

Um auf belgischer Seite einen möglichen Pestizidaustrag aus dem Erdreich an der Unfallstelle und des angrenzenden Baches (Moyémont) in die Sauer zu minimieren, wird mit Hilfe der belgischen Autoritäten sowie des belgischen und  luxemburgischen Zivilschutzes eine Sperre mit Aktivkohle errichtet, um somit das Pestizid so früh wie möglich zu binden. Es werden ebenfalls Proben des Erdreiches an der Unfallstelle entnommen um dessen Verschmutzungsgrad mit Metazachlor zu überprüfen und es gegebenenfalls ordnungsgemäß zu entsorgen.

Anhand der aktuellen Datenlage kann davon ausgegangen werden, dass erste Spuren des Pestizids nicht vor dem 3. Oktober 2014 an der Wasserentnahme nahe der Staumauer auftreten.

Die Ausbreitung des Pestizids im Stausee wird weiter beobachtet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine positiven Befunde, welche die Präsenz von Metazachlor an der Talsperrenmauer bestätigen. Das von der SEBES ausgelieferte Trinkwasser entspricht weiterhin sämtlichen Parameterwerten der Luxemburger Trinkwasserverordnung („Règlement grand-ducal du 7 octobre 2002 relatif à la qualité des eaux destinées à la consommation humaine“).

Neue Ergebnisse der Untersuchungslabors, werden umgehend in den von der SEBES publizierten Tabellen auf www.sebes.lu veröffentlicht

Hotline: 8002 80 80

Mitgeteilt von SEBES

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