Treffen der deutschsprachigen Gesundheitsminister in Lindau

Zu ihrer jährlichen Arbeitstagung trafen die Gesundheitsminister Deutschlands, der Schweiz, Österreichs, Luxemburgs und Liechtensteins vom 2. bis 3. September 2018 in Lindau am Bodensee zusammen. Themenschwerpunkte des zweitägigen Treffens waren Big Data im Gesundheitswesen, Krebsforschung, die Rekrutierung von Pflegefachkräften aus dem Ausland sowie Gesundheitskompetenz.

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    Arbeitssitzung mit Anne Calteux, Regierungsrätin im Gesundheitsministerium und Dr. Jean-Claude Schmit, Direktor der Gesundheitsdirektion

 

Luxemburg war in diesem Jahr vertreten durch Dr. Jean-Claude Schmit, Direktor der Gesundheitsdirektion sowie der Regierungsrätin Anne Calteux und der Juristin Linda Schumacher vom Gesundheitsministerium.

Dr. Jean-Claude Schmit: "Unsere Präsenz als Luxemburger beim alljährlichen Treffen der nationalen Verantwortlichen für öffentliche Gesundheit ist nicht nur wichtig zum Austauschen von Wissen und Informationen, sondern ermutigt uns auch, grenzübergreifend zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern."

Beim Treffen diskutierten die Teilnehmer unter anderem über einen verbesserten Austausch über Maßnahmen und Strategien der Digitalisierung des Gesundheitswesens sowie Strategien zur Rekrutierung von Gesundheitsfachkräften aus dem Ausland. Hierbei vereinbarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gemeinsame Ideen für die Umsetzung des Globalen Verhaltenskodex der WHO für die Internationale Anwerbung von Gesundheitsfachkräften zu entwickeln.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: "Deutschland, die Schweiz, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein stehen vor ähnlichen gesundheitspolitischen Herausforderungen, etwa in der Digitalisierung des Gesundheitswesens oder der Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland. Diese Themen können wir gemeinsam besser angehen. Zugleich können wir gegenseitig von erfolgreichen Modellen und Regelungen lernen."

Für die Bereiche Künstliche Intelligenz und Big Data im Gesundheitswesen vereinbarten die Partnerländer eine engere Zusammenarbeit im Rahmen eines gemeinsamen Projekts. Eine eng verzahnte Zusammenarbeit gerade im deutschsprachigen Raum könnte in diesem Themenfeld einen Mehrwert, etwa bei der Übersetzung sowie bei der Verwendung gemeinsamer semantischer Standards, bieten.

 

Pressemitteilung des Ministerium für Gesundheit

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