Förderung der Inklusion im und durch Sport: Auftakt des Pilotprojekts "I'mPOSSIBLE"

Das Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend, das Ministerium für Sport und das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion starten, unter der Projektleitung des Luxembourg Paralympic Committee (LPC), das Pilotprojekt "I'mPOSSIBLE" zur Förderung der Inklusion im und durch Sport. Junge Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 6 und 12 Jahren in Luxemburgs Grundschulen werden dabei die ersten sein, die von dem Projekt profitieren. Die zeitgleiche Einbeziehung der Sportbewegung in ihrer Rolle als Multiplikator, ist ein weiteres herausragendes Merkmal des Projekts.

Ziel des Projekts "I’mPOSSIBLE" ist es, die soziale Inklusion zu fördern, indem es das Bewusstsein für die Paralympische Bewegung schärft. Das Projekt ist ein neues globales Bildungsprogramm, das von der Agitos Foundation, der global agierenden Stiftung zur Förderung des Parasports des Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), entwickelt wurde. 

In Übereinstimmung mit den Zielen des nationalen Rahmenplans "Gesond iessen, Méi beweegen" 2018-2025 konzentriert sich das Projekt "I'mPOSSIBLE" auf die Integration von Menschen mit Behinderungen durch den Sport und die Vermittlung der daraus resultierenden Werte konzentriert. 

"I'mPOSSIBLE" soll dazu beitragen, die paralympischen Werte Mut, Entschlossenheit, Inspiration und Gleichheit zu fördern und die Vision der Paralympischen Bewegung an junge Menschen zu vermitteln. Die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen soll verändert und gleichzeitig sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man durch Sport für eine offene und inklusive Gesellschaft eintreten kann. 

Nachdem "I'mPOSSIBLE" bislang in den Ländern Japan, Malawi und Kasachstan erfolgreich durchgeführt wurde, planen die oben genannten Ministerien und das LPC  diese Initiative zusammen zwischen den Oster- und Sommerferien in Grundschulen umzusetzen. Damit gehört Luxemburg zu einem der ersten europäischen Länder, in denen dieses Projekt, wenn auch in einer ersten Phase als Pilotprojekt, umgesetzt wird. 

Auftakt des Pilotprojekts 

Am 4. April findet als Auftakt des Projekts eine Schulung für Lehrkräfte, Trainer und Sport-therapeuten im Rehazenter Luxemburg statt. Während dieser Schulung unter der Leitung der Agitos Foundation und des LPC wird das theoretische und praktische Wissen vermittelt, damit das Projekt im Anschluss an den jeweiligen Projektschulen, und darüber hinaus unter anderem auch in und durch die Sportvereine, umgesetzt werden kann. 

Die Schulung wird neben praktischen Sporterfahrungen in den Sportarten "Goalball" und "Boccia" auch theoretische Module enthalten. Während dieser werden unter anderem die umfangreichen Unterrichtsmaterialien, die eigens für das Projekt erstellt wurden, vorgestellt. Diese Materialien beinhalten Planungen für den Unterricht, Präsentationen, Kurzfilme zu den Paralympics und der Paralympischen Bewegung und lassen eine interaktive Unterrichtsgestaltung zu. 

Nicht zuletzt sollen die Materialien auch für Aktionstage, zum Beispiel in Sportvereinen, Verwendung finden. Übergreifende Zielstellung dabei ist, ergänzend zu dem seit Februar 2019 eingeführten Modul "Sport et handicap" in der Trainer-Grundausbildung der École nationale de l'éducation physique et des sports (ENEPS), das Wissen über den paralympischen Sport, sowie dessen Inklusionspotenzial zu erweitern und zu fördern. 

Namensgebung 

Der Name "I'mPOSSIBLE" ist inspiriert von einer Darbietung während der Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. 

Während der Abschlusszeremonie erschien das Wort "impossible" vom Dach des Stadions schwebend. Ein Rollstuhlfahrer stand dann vor der Herausforderung, ein 15 Meter langes Seil hochzuklettern, um die Spitze der Beschriftung zu erreichen. Als er dort ankam, wurde er zu einem "fliegenden Apostroph" zwischen den Buchstaben "I" und "m" in "impossible". Auf diese Weise sollte  der Welt gezeigt werden, dass Menschen alles erreichen können.

Pressemitteilung des Ministeriums für Sport, des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend, des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion und der École national de l'éducation physique et des sports

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