Die Enthüllung des Erscheinungsbildes der visuellen Identität sowie die Teilnahme von etwa 100 Interessierten an einem ersten Ideenworkshop bildeten den gelungenen Auftakt für den kreativen und partizipativen Planungsprozess!
Einige Wochen nach der Vorstellung des allgemeinen Konzepts für die Gartenschau LUGA 2023 haben Romain Schneider, Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, und Serge Wilmes, erster Schöffe der Stadt Luxemburg und Verantwortlicher der Ressorts Parks, Grünflächen und öffentliche Bepflanzungen, am 16. November 2019 nun die visuelle Identität, die Chancen und den organisatorischen Rahmen der ersten großen nationalen Gartenschau präsentiert. Die LUGA – "Luxembourg Urban Garden" – findet von Mai bis Oktober 2023 in der Stadt Luxemburg statt.
Romain Schneider wies darauf hin, dass die LUGA 2023 weit mehr sein wird als eine Gartenschau, bei der lediglich die Gartengestaltung unter ästhetischen Gesichtspunkten im Vordergrund steht. Vielmehr ist die LUGA ein wunderbarer Schauplatz, um bis zu 500 000 potenziellen Besucherinnen und Besuchern das gartenkulturelle Erbe sowie das vorhandene Know-how in den Bereichen Gartenbau, Gemüseanbau, Landwirtschaft sowie Weinbau näherzubringen. Dem Zeitgeist entsprechende soziale Herausforderungen wie die Verwendung innovativer, moderner Gartenbautechniken ohne Einsatz von herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln, sowie die Förderung des Konsums lokal und saisonal produzierter Lebensmittel werden das Image der zeitgenössischen Landwirtschaft grundlegend verändern. "Ich freue mich sehr, dass zu diesem erstmaligen Ideenaustausch heute zahlreiche Interessierte und potenzielle Partner erschienen sind. Es ist mir ein großes Anliegen, die gesamte Branche in dieses partizipative Projekt einzubinden."
"Die Stadt Luxemburg freut sich, die erste große Gartenschau des Landes auf ihrem Gebiet ausrichten zu dürfen", erklärte Serge Wilmes. Im Rahmen seiner Rede wies der erste Schöffe der Hauptstadt darauf hin, dass die Stadt Luxemburg, die einst als "grünes Herz Europas" beworben wurde, diesem Ruf immer noch gerecht wird, denn mehr als die Hälfte des Stadtgebiets ist mit Wäldern und Grünflächen bedeckt. Mitten im Stadtgebiet erleben Grünflächen und die Gartenarbeit in unzähligen neuen Formen eine wahre Renaissance, was erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt: Es entstehen Orte, die der Erholung dienen und Begegnungen ermöglichen, und dabei ein angenehmes städtisches Klima schaffen. Die Bürger/innen haben die Möglichkeit, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen und noch dazu wird die Biodiversität gefördert, deren Verlust etwa die Imker immer öfter beklagen. "Durch die im Rahmen der LUGA getätigten Investitionen und das für 2023 vorgesehene Programm wird nicht nur die touristische und kulturelle Strahlkraft der Hauptstadt sowie des ganzen Landes gestärkt, sondern gewiss auch ein neues Bewusstsein für den Umweltschutz im städtischen Raum geschaffen", bekundet Serge Wilmes erfreut.
Gemeinsam stellten Minister Romain Schneider und der erste Schöffe Serge Wilmes das Erscheinungsbild der visuellen Identität vor, das eine vegetabil anmutende Schrifttype und Bilder aus dem Umweltbereich umfasst. Auch präsentierte er die offizielle Website, auf der das Konzept sowie die Größenordnung der LUGA 2023 ersichtlich ist.
Vier Standorte wurden für die Veranstaltung der Gartenschau ausgewählt: das Petruss-Tal, der Stadtpark zusammen mit dem Pescatore-Park, das Alzette-Tal mit den Stadtvierteln Pfaffenthal, Grund und Clausen sowie das Kirchberg-Plateau. Jeder dieser Standorte steht unter einem eigenen, übergeordneten Thema: "Unberührte Natur", "Natur und Soziales", "Natur und Kultur" sowie "Natur und Stadtentwicklung".
Etwa einhundert Teilnehmende bei den Kreativ-Workshops
Anschließend wurde im Rahmen der Vormittagsveranstaltung das detaillierte Konzept für die künftige LUGA 2023 durch die Präsidentin sowie den Vizepräsidenten der LUGA 2023 Asbl, respektive Christiane Mangen und Pierre Schmitt, vorgestellt, sowie ein von CO CONCEPT organisierter Kreativ-Workshop moderiert.
Etwa einhundert Interessierte waren dem Aufruf zur Teilnahme gefolgt, den die LUGA 2023 Asbl an mehr als 200 potenzielle Partner gerichtet hatte, darunter Vereinigungen, lokale Interessenverbände, Berufsverbände aus dem Agrar- und Umweltbereich, Akteure aus der Tourismusbranche, kulturelle Einrichtungen und staatliche Stellen. Im Rahmen dieses Workshops wurde allen Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, eigene Ideen und Wünsche einzubringen, um das Konzept der LUGA 2023 mit konkreten Vorschlägen zu bereichern.
Die Ergebnisse dieses ersten Ideenaustauschs werden analysiert und den Teilnehmenden bei einer zweiten Veranstaltung im Frühjahr 2020 bekanntgegeben. Entsprechend der Vielfalt der unterbreiteten Vorschläge und der bis zur nächsten Veranstaltung ausgewählten Ideen werden in weiterer Folge ggf. Aufrufe zur Einreichung konkreter Projektvorschläge veröffentlicht.
www.luga2023.lu – Informieren Sie sich und reichen Sie ihre Ideen bzw. ihren konkreten Projektvorschlag ein
Neben der Ausrichtung dieser ersten kreativen Vormittagsveranstaltung lädt die LUGA 2023 Asbl die breite Öffentlichkeit dazu ein, ihre Ideen oder einen konkreten Projektvorschlag ab sofort über das auf der Website zur Verfügung stehende Formular einzureichen. Privatpersonen und Gewerbetreibende, die über den Fortschritt der Vorbereitungsarbeiten, die gesammelten Ideen und zukünftigen Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen auf dem Laufenden gehalten werden möchten, können sich über diese Website für den Newsletter anmelden oder sich ehrenamtlich als Botschafter, Sponsor, Projektträger oder Fachberater an der LUGA 2023 beteiligen.
Die Organisatoren haben außerdem darauf hingewiesen, dass dieser erste Ideenwettbewerb bereits jetzt stattfindet, da die ersten Bepflanzungsprojekte bereits 2021 durchgeführt werden müssen, damit die Pflanzen bis zum Frühjahr 2023 ausreichend Zeit haben, sich zu entwickeln. Die Kriterien und Phasen für die Auswahl der eingereichten Projektvorschläge können ab sofort auf der Website eingesehen werden.
Die LUGA 2023 – "Luxembourg Urban Garden" wird vom Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung und der Stadt Luxemburg in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Tourismus (ministère du Tourisme), dem Ministerium für Kultur (ministère de la Culture), dem Generalinspektorat für Finanzen (Inspection Générale des Finances) sowie dem Luxemburger Gartenbauverband organisiert (Fédération Horticole Luxembourgeoise). Das Budget für die Gartenschau beläuft sich auf 10 Millionen Euro und wird vom Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung sowie der Stadt Luxemburg zu gleichen Teilen getragen.
Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung und der Stadt Luxemburg