Digital IKI: Immaterielles Kulturerbe digital!

Was ist immaterielles Kulturerbe?

Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) bezeichnet als immaterielles Kulturerbe mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende Künste, gesellschaftliche Bräuche, das Wissen und die Praktiken im Umgang mit der Natur und dem Universum, sowie das Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken. Zu diesem immateriellen Erbe (auf Luxemburgisch: immateriellt Kulturierwen, daher IKI) gehören auch die Orte, die Instrumente, die Geräte oder die Kleidung, die man braucht, um diese Traditionen am Leben zu erhalten. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben, wobei jede Generation sie durch die Elemente ergänzt, die für ihre Zeit und ihr Umfeld typisch sind.

Deshalb wird das immaterielle Kulturerbe oft auch als lebendiges Kulturerbe bezeichnet, weil die Menschen, die dieses Erbe weitergeben, es am Leben halten und weil es ihnen ein Gefühl von Identität und Kontinuität vermittelt. vivant, parce que les communautés qui gardent ce patrimoine en vie le reconnaissent comme un héritage commun; vivant aussi parce qu'il leur confère un sentiment d'identité et de continuité. 

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In Zeiten von Corona: Digital IKI

In den nächsten Monaten wird eine Reihe traditioneller Veranstaltungen, die normalerweise im Frühjahr geplant sind, nicht wie gewohnt stattfinden können. Darunter fallen die „Éimaischen“ (Ostermontag), die Oktave (Mai) und die Echternacher Springprozession (Pfingstdienstag), die alle drei auf dem Register des Luxemburger Kulturerbes stehen, wobei die Echternacher Springprozession seit 2010 zum immateriellen Kulturerbe der ganzen Menschheit gehört.

In ungewissen Zeiten ist es wichtig, dass Brauchtümer erhalten bleiben. Daher arbeitet die Luxemburger UNESCO-Kommission daran, gewisse Traditionen digital weiterleben zu lassen, und dies in enger Zusammenarbeit mit den Trägerorganisationen.

Die "Éimaischen" digital

Die erste Tradition, die der Ausgangssperre zum Opfer fällt, ist die beliebte "Éimaischen" auf dem Fischmarkt und in den Gassen der Altstadt, die seit Jahren am Ostermontag zahlreiche Besucher anzieht.

Damit dieses Volksfest weiterleben leben kann, findet es dieses Jahr digital statt. Wir bitten Sie, am Tag der Veranstaltung Bilder Ihres schönsten "Péckvillchens" von zu Hause aus auf Instagram oder Facebook hochzuladen mit den Hashtags #MyPéckvillchen #MäinPéckvillchen #DigitalÉimaischen #DigitalIKI.

Am Ostermontag, den 13. April, lädt Sie die Luxemburger UNESCO-Kommission zusammen mit dem Kulturministerium, dem nationalen audiovisuellen Zentrum (Centre national de l'audiovisuel, CNA), der Stadt Luxemburg und dem Comité Alstad zu einer digitalen "Éimaischen" mit historischen Fotos, Filmen und Stimmungsbildern ein, und zwar auf Facebook, Instagram oder der Webseite des immateriellen Luxemburger Kulturerbens, www.iki.lu.

Pressemitteilung des Ministerium für Kultur 

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