Die Telekonsultationsplattform und das Patienten-Fernüberwachungstool MAELA: Die Digitalisierung im Kampf gegen die Pandemie COVID-19

Das Telekonsultationstool im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie besser verstehen

Im Rahmen des Kampfes gegen die Ausbreitung der COVID-19-Epidemie hat die Regierung die Agentur eSanté beauftragt, sehr schnell eine Telekonsultationslösung einzurichten, um Konsultationen zwischen Ärzten, Zahnärzten oder Hebammen und Patienten auf Distanz zu ermöglichen. In der aktuellen Notsituation ist die Telekonsultation ein Schlüsselelement in der Organisation des Luxemburger Gesundheitssystems während der Covid-19-Pandemie, da sie sowohl die Ausgänge als auch die zwischwenmenschlichen Kontakte, und damit die Ansteckungsgefahr, einschränkt.

Die Lösung der Telekonsultation, die auf einer anerkannten luxemburgischen Plattform beherbergt ist, ist seit zwei Wochen in Betrieb. Jeden Tag nimmt die Zahl der Termine zwischen medizinischen Fachkräften und Patienten zu.

Somit verfügt die Plattform nun über fast 600 registrierte Ärzte, mehr als 4.000 registrierte Patienten und fast 3.000 bereits durchgeführte Telekonsultationen. ​

Mit der zunehmenden Nutzung dieser neuen Praxis stellen sowohl die medizinische Fachkräfte als auch die Patienten viele Fragen. Diese beziehen sich oft auf bewährte Telekonsultationspraktiken oder darauf, wie die Telekonsultation funktioniert.

Um die verschiedenen Fragen besser beantworten zu können, haben die nationale Gesundheitskasse (CNS) und die Agentur eSanté, zusammen mit der Gesundheitsbehörde, dem Medizinercollegium, dem Obersten Rat für bestimmte Gesundheitsberufe, dem Ärzte- und Zahnärzteverband und dem luxemburgischen Hebammenverband mehrere Initiativen ins Leben gerufen. ​

Sie erarbeiteten zunächst ein gemeinsames explikatives Dokument zu den spezifischen Regeln für die Telekonsultation im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie (siehe Anhang dieser Pressemitteilung). Dieses Dokument, das sich sowohl an Fachkräfte des Gesundheitswesens als auch an Patienten richtet, wird auf den Websites der Instanzen veröffentlicht, die an der Erstellung des Dokuments mitgewirkt haben.

 Gemeinsam haben sie auch ein Tutorial für Patienten entwickelt, das in 4 Teilen erklärt, wie man die Telekonsultationsplattform benutzt. Seit dem 9. April können Patienten die ersten beiden Teile des Tutorials auf den Websites der CNS und der Agentur eSanté abrufen. Der erste Teil des Tutorials bietet allgemeine Informationen und erklärt, wie man sich auf der Telekonsultationsplattform registriert. Der zweite Teil des Tutorials erklärt, wie ein Arzttermin vereinbart werden kann. Der dritte Teil, der sich mit der Durchführung der Telekonsultation befasst, und der vierte Teil, der sich mit dem Post-Telekonsultationsprozess (einschließlich der elektronischen Versand von Dokumenten) befasst, sind seit dem 11. April 2020 verfügbar.

Fast 390 Coronavirus-Patienten werden mit dem Fernüberwachungstool Maela betreut

Seit dem 30. März 2020 ist das Fernüberwachungstool für COVID-19-Patienten Maela in ganz Luxemburg im Einsatz. Diese Lösung, die im Namen der Gesundheitsbehörde von einem Expertenausschuss verschiedener Akteure des Gesundheitswesens ausgewählt wurde, wurde bereits in allen Krankenhäusern, dem Genesungszentrum Schloss Kolpach und einer zentralisierten Plattform der Gesundheitsbehörde eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Website https://suivicovid.lu/ eingerichtet, die Zugang zum Tool in 5 Sprachen bietet.

Dieses Instrument ermöglicht die medizinische Fernüberwachung aller Patienten, die positiv auf COVID-19 getestet wurden; sowohl derjenigen, die zu Hause in Isolation sind, als auch derjenigen, die gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Auf diese Weise begrenzt sie die Ausbreitung des Virus und entlastet die Strukturen des Gesundheitswesens, während dem Patienten in aller Sicherheit eine medizinische Betreuung durch qualifiziertes Personal geboten wird.

Sobald der Patient freiwillig in dieses nationale Fernüberwachungssystem aufgenommen wird (das vom Krankenhaus zum Zeitpunkt der Entlassung oder von der Gesundheitsinspektion nach Erhalt positiver Laborergebnisse durchgeführt wird), muss der Patient 2 Wochen lang täglich einen kurzen medizinischen Fragebogen beantworten. Die Betreuung, die von einem Team von Fachleuten der Gesundheitsbehörde durchgeführt wird, ermöglicht es so, einen möglichen Pflegebedarf oder eine Verschlechterung der Situation des Patienten zu erkennen. ​

Am 9. April 2020 wurden 388 Patienten während ihrer Rehabilitation zu Hause von diesem neuen Hilfsmittel begleitet.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, der Agence e-Santé und der nationalen Gesundheitskasse (CNS)

 

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