Austausch der Gesundheitsministerinnen Paulette Lenert und Monika Bachmann zur COVID-19-Lage in Luxemburg und dem Saarland

Bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen haben die Gesundheitsministerin von Luxemburg, Paulette Lenert, und die Gesundheitsministerin des Saarlandes, Monika Bachmann, die Auswirkungen dieser Maßnahmen zur Eindämmung des Virus erörtert und die Lage in den Ländern analysiert. 

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Paulette Lenert zusammen mit Monika Bachmann, Gesundheitsministerin des Saarlandes

 

Gesundheitsministerin Paulette Lenert erklärt dazu die Teststrategie Luxemburgs: "Luxemburg hat seit Beginn der Krise und später im Rahmen unserer Vorgehensweise über die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen eine ehrgeizige und breite Teststrategie verabschiedet, die aus PCR-Diagnosetests für Personen mit Symptomen, sowie aus groß angelegten Tests zur Identifizierung asymptomatischer Personen besteht. So konnten bisher mehr als 400.000 Tests durchgeführt werden bei einer Einwohnerzahl von 620.000. Luxemburg dehnt die Tests auch systematisch auf die über 200.000 Grenzgänger aus, die täglich aus den benachbarten Regionen einreisen.”

Aufgrund der hohen Zahl an Neuinfektionen seit Anfang Juli wurde Luxemburg seit dem 14. Juli als Risikogebiet eingestuft. Wer aktuell aus Luxemburg ins Saarland einreist, muss einen negativen Coronatest vorzeigen, der nicht älter als 48 Stunden ist, um sich nicht in Quarantäne begeben zu müssen.

Gesundheitsministerin Monika Bachmann: "Das Saarland lebt von der geographischen Lage als Grenzregion, beispielsweise durch die vielen Berufspendler die täglich ins Saarland kommen oder in eines der angrenzenden Länder fahren. Um die Corona-Pandemie weiter erfolgreich einzudämmen, waren und sind entsprechende Maßnahmen und Regelungen notwendig geworden, mit denen wir noch zu Beginn des Jahres nie gerechnet hätten. Darunter fällt auch die Quarantäneverordnung für Ein- und Rückreisende aus Risikogebieten. Die saarländische Landesregierung setzt sich gerade jetzt nochmal besonders für die deutsch-luxemburgische wie auch die deutsch-französische Freundschaft ein. Dazu stehen wir mit den jeweiligen Vertreterinnen und Vertretern jederzeit im engen Austausch um die aktuelle Situation gemeinsam zu meistern."

Gerade deshalb ist es wichtig regional immer im Dialog zu bleiben und die Situation ständig neu zu analysieren. Eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen, vor allem dem Saarland und Luxemburg soll durch gemeinsame, Länder übergreifende Strategien entstehen. Die Bestrebungen gehen in die Richtung gemeinsamer Pandemiepläne sowie des Austauschs und zur Verfügung Stellung von Personal oder Ausrüstung im Ernstfall.

Weitere Gespräche sind über den Sommer geplant, damit erste Ergebnisse Ende des Jahres vorgestellt werden können.

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit / Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes

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