Am Rande der Tagung des Rates der Europäischen Union "Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz - EPSCO" am 3. Dezember 2020 lud die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, die Minister der Mitgliedstaaten zu einem informellen Austausch per Videokonferenz über die EU-Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ-Personen 2020-2025 ein.
Da die Rechte der LGBTIQ-Personen in den letzten Jahren in Europa zunehmend unter Druck geraten sind, wollte Luxemburg die Gelegenheit nutzen, um sein Engagement für die Rechte der LGBTIQ-Personen zu bekräftigen.
15 Mitgliedstaaten – Deutschland, Frankreich, Belgien, Spanien, die Niederlande, Finnland, Schweden, Portugal, Malta, Dänemark, Italien, Zypern, Irland, Estland und Rumänien – folgten der Einladung der Ministerin für Familie und Integration.
In ihren Redebeiträgen betonte Corinne Cahen, dass die Rechte der LGBTIQ-Personen Menschenrechte sind und dass die Gleichheit der LGBTIQ-Personen ein Grundwert der EU ist. In diesem Zusammenhang forderte sie die Mitgliedstaaten auf, ihre Kräfte zu bündeln und eng zusammenzuarbeiten, um Gleichheit und Vielfalt in Europa zu fördern: "Ich glaube, dass eine starke, entschlossene und sichtbare Unterstützung für die LGBTIQ-Strategie der EU für ihren Erfolg unerlässlich ist. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns laut und deutlich für die Rechte der LGBTIQ-Personen aussprechen und dass wir niemals aufhören, die Botschaft zu verbreiten, dass die Gleichheit der LGBTIQ-Personen ein zentraler Wert der EU ist. Ich hoffe, dass wir bei künftigen Verhandlungen auf allen Ebenen eng zusammenarbeiten werden."
Die Ministerin für Familie und Integration bekräftigte auch, dass die luxemburgische Regierung alle notwendigen Initiativen auf europäischer Ebene unterstützen wird, um Diskriminierung zu bekämpfen und gleiche Rechte für LGBTIQ-Personen zu erwirken. "Jeder muss die Freiheit haben zu wählen, wie er seine Identität leben will, und muss in Frieden und Sicherheit leben können. Wir müssen auf der freien Wahl beharren: Ja zur Freiheit, Ja zur Gleichheit, Ja zur Vielfalt", folgerte Corinne Cahen.
Die EU-Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ-Personen 2020-2025
Im November 2020 stellte die Europäische Kommission erstmals eine EU-Strategie zur Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Transgender-, nichtbinären, intersexuellen und queeren Personen (LGBTIQ) vor, die sich mit den Ungleichheiten und Diskriminierungen von LGBTIQ-Personen befasst.
Die Strategie sieht eine Reihe gezielter Maßnahmen vor, die folgende vier Säulen betreffen:
- Bekämpfung von Diskriminierung
- Gewährleistung der Sicherheit
- Schutz der Rechte von Regenbogenfamilien
- Gleichstellung von LGBTIQ-Personen in der Welt
Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte die Website der Europäischen Kommission.
Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion