Besuch der Ministerin für Gesundheit im „Centre Thérapeutique Putscheid“

Am 4. August 2021 besuchte Paulette Lenert, Ministerin für Gesundheit, das neue „Centre Thérapeutique Putscheid“. In einer ruhigen und idyllischen Umgebung wurde ein alter Bauernhof umgestaltet, um Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren mit psychischen Störungen therapeutisch zu begleiten.

  1. ©MSAN / LUC DEFLORENNE

    Roger Zanter, Bürgermeister der Gemeinde Putscheid, Dr. Mark Ritzen, Geschäftsführer der Rehaklinik, Vincent Neysen, Pflegedirektor, Dr. Michel Nathan, Vorstandsvorsitzender des CHNP, Paulette Lenert, Gesundheitsministerin

    Roger Zanter, Bürgermeister der Gemeinde Putscheid, Dr. Mark Ritzen, Geschäftsführer der Rehaklinik, Vincent Neysen, Pflegedirektor, Dr. Michel Nathan, Vorstandsvorsitzender des CHNP, Paulette Lenert, Gesundheitsministerin

  2. ©MSAN / LUC DEFLORENNE

    Dr. Michel Nathan, Präsident des Verwaltungsrats des CHNP, Paulette Lenert, Ministerin für Gesundheit, Dr. Thomas Karst, Koordinator der Jugendpsychiatrie

    Dr. Michel Nathan, Präsident des Verwaltungsrats des CHNP, Paulette Lenert, Ministerin für Gesundheit, Dr. Thomas Karst, Koordinator der Jugendpsychiatrie

  3. ©MSAN / LUC DEFLORENNE

    Dokumentation

    Dokumentation

  4. ©MSAN / LUC DEFLORENNE

    Dr. Michel Nathan, Vorsitzender des Verwaltungsrats des CHNP, Frank Gansen, Verwaltungs- und Finanzdirektor, Paulette Lenert, Ministerin für Gesundheit, Dr. Thomas Karst, Koordinator der Abteilung für Jugendpsychiatrie

    Dr. Michel Nathan, Vorsitzender des Verwaltungsrats des CHNP, Frank Gansen, Verwaltungs- und Finanzdirektor, Paulette Lenert, Ministerin für Gesundheit, Dr. Thomas Karst, Koordinator der Abteilung für Jugendpsychiatrie

  5. ©MSAN / LUC DEFLORENNE

    Therapiezentrum in Putscheid

    Therapiezentrum in Putscheid

 

„Mit dem Centre Thérapeutique Putscheid erweitert die Ettelbrücker Rehaklinik ihr jugendpsychiatrisches Angebot, das es seit 2006 im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit zur Versorgung von Jugendlichen mit selbst- und fremdgefährdendem Verhalten aufgebaut hat.“, erklärt Paulette Lenert.

Bereits 2006 wurde die jugendpsychiatrische geschlossene Station („unité adolescents“) eröffnet, ergänzt um Angebote der ambulanten psychiatrischen Krankenpflege und der ambulanten ärztlichen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Das am 1. Oktober 2020 eröffnete Therapiezentrum in Pütscheid soll dieses Angebot um eine stationäre Einrichtung unter offenen Bedingungen ergänzen. Geplant sind außerdem eine Tagesklinik sowie eine stationäre Einheit zur Aufnahme psychisch kranker Jugendlicher Straftäter.

„Unsere Erfahrungen zeigen, dass Jugendliche, die sich selbst oder andere gefährden, oft bereits sehr belastenden Situationen in ihrem Leben ausgesetzt waren und Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu regulieren“, betont Dr. Thomas Karst, ärztlicher Koordinator des Bereichs Jugendpsychiatrie der Rehaklinik und ärztlicher Leiter des neuen Therapiezentrums.

„Im ruhig gelegenen Pütscheid sollen die Jugendlichen eine liebenswerte und geschützte Atmosphäre vorfinden, die sie stabilisiert und den Aufbau einer gesunden Persönlichkeit fördert“, unterstrich Paulette Lenert. Dazu stützt sich das multidisziplinäre Team auf Methoden der Traumapädagogik und Traumatherapie und setzt, unter anderem, therapeutische Verfahren zur Emotionsregulation ein.

„Im Sinne eines systemischen Grundverständnisses unserer Arbeit beziehen wir wichtige Bezugspersonen und das bisherige Lebensumfeld der Jugendlichen in unser tägliches Tun ein“, erklärte Dr. Karst. „So bereiten wir mit den Jugendlichen die Reintegration in die ihrem Alter entsprechenden Lebensaufgaben – d.h. Familie/Foyer, Schule/Berufsausbildung, soziale Beziehungen, usw. – vor.“

Alle aufgenommenen Jugendlichen besuchen zunächst die interne Schule der Einrichtung. Nach dieser Orientierungsphase ist je nach Bedürfnissen der Jugendlichen auch eine Fortsetzung des Unterrichts in einer externen Schule möglich.

„Die Entstehung des Therapiezentrums wurde dank einer guten Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Gesundheit und der Gemeinde Pütscheid ermöglicht“, unterstrich Dr. Michel Nathan, Vorsitzender des CHNP-Verwaltungsrates. „Sowohl die Verantwortlichen der Gemeinde als auch die Bevölkerung selbst haben das Projekt mit viel Sympathie und Wohlwollen unterstützt.“ Mit einer schlichten aber modernen Architektur und dem Erhalt eines Gebäudes des früheren Bauernhofs fügt sich die neue Einrichtung perfekt ins Dorfbild ein.

Aktuell kann das Zentrum 8 Behandlungsplätze anbieten. Im Vollbetrieb, der ab dem Schulbeginn vorgesehen ist, werden 16 Mädchen und Jungen im Alter von 12-18 Jahren betreut werden können.

Falls ein Aufenthalt nicht nur zur kurzfristigen Überbrückung einer psychischen Krise angestrebt wird, sondern zur stationären therapeutischen Bearbeitung einer psychischen Erkrankung, hat sich eine Aufenthaltsdauer zwischen vier und zwölf Monaten bewährt. In Ausnahmefällen können Jugendliche aber auch bis zu 18 Monaten in dieser neuen Einrichtung betreut werden. Bislang konnten 9 Behandlungen erfolgreich abgeschlossen werden.

Derzeit setzt sich das Personal aus mehreren (psychiatrischen) Krankenpflegern und Krankenschwestern, einer Krankenpflegehelferin, einer Ergotherapeutin, einem Sporttherapeuten, 2 Psychologinnen, einer Sozialarbeiterin, einem Lehrer, einer Allgemeinärztin und einem Kinder- und Jugendpsychiater zusammen und wird in den nächsten Monaten um weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergänzt werden.

Pressemitteilung des Ministerium für Gesundheit und vom Centre Hospitalier Neuro-Psychiatrique

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