Sam Tanson nahm am Rat der Kulturminister der Europäischen Union teil

Da der Rat ausnahmsweise in Luxemburg stattfand, nahmen die Kulturminister/innen der Europäischen Union die Anfang März begonnenen Diskussionen über bereits getroffene und noch zu treffende Maßnahmen zur Unterstützung von Künstlern und kreativen Berufen - Flüchtlingen und anderen - und der ukrainischen Kulturszene wieder auf.

  1. ©Alexandros Michailidis

    (de g. à dr.) Lucian Romașcanu, ministre de la Culture de Roumanie ; Sam Tanson, ministre de la Culture

    (de g. à dr.) Lucian Romașcanu, ministre de la Culture de Roumanie ; Sam Tanson, ministre de la Culture

  2. ©MCULT

    Réunion bilatérale - (de g. à dr.) Simonas Kairys, ministre de la Culture de la Lituanie ; Sam Tanson, ministre de la Culture

    Réunion bilatérale - (de g. à dr.) Simonas Kairys, ministre de la Culture de la Lituanie ; Sam Tanson, ministre de la Culture

Der ukrainische Kulturminister Oleksandr Tkachenko, der per Videokonferenz mit seinen Amtskollegen zusammentraf, legte erneut ein eindringliches Zeugnis von der aktuellen Situation in der Ukraine ab. Er rief nachdrücklich dazu auf, sein Land zu unterstützen und als werteorientierte Europäer gemeinsam zu reagieren, und beklagte die von russischen Medienkanälen verbreiteten Desinformationen, die Instrumentalisierung von Kultur und Künstlern zur Unterstützung der russischen Propaganda sowie die rücksichtslose Zerstörung des ukrainischen Kulturerbes.

Im Laufe ihrer Beratungen berichteten die Minister/innen über die zahlreichen Initiativen und Mobilisierungen, die auf nationaler Ebene sowohl von öffentlichen als auch von privaten Kulturakteuren zu beobachten sind. Sie stimmten auch darin überein, dass es notwendig sei, diese Informationen auf europäischer Ebene - über ein einziges Portal - zu zentralisieren, die vorhandenen europäischen Instrumente zu mobilisieren und in Abstimmung mit anderen internationalen Foren zusätzliche Finanzmittel, insbesondere für den Wiederaufbau des kulturellen Erbes, bereitzustellen. Kulturministerin Sam Tanson unterstützte diese Vorschläge und wies besonders auf die Notwendigkeit hin, alle Regierungsebenen in der Ukraine voll einzubeziehen.

Der Rat nahm außerdem Schlussfolgerungen zur Stärkung des interkulturellen Austauschs durch die Mobilität von Künstlern und Kultur- und Kreativschaffenden sowie durch Mehrsprachigkeit im digitalen Zeitalter an. Ein weiterer Text, der von den Minister/innen gebilligt wurde, sind die Schlussfolgerungen zum Thema "Aufbau einer europäischen Strategie für das Ökosystem der Kultur- und Kreativwirtschaft".

Am Rande der Ratstagung traf Ministerin Sam Tanson auch ihren Amtskollegen, den litauischen Kulturminister Simonas Kairys, zu einem Austausch, bei dem es insbesondere um Kaunas2022 und Esch2022 ging.

Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur

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