Zehnte Ausgabe der Gruppe für Austausch und Unterstützung der Integration auf lokaler Ebene Thema der Veranstaltung: "Noper sinn - Noper ginn: Das interkulturelle Zusammenleben auf lokaler Ebene stärken – Gute Nachbarschaft aktiv gestalten"

Politiker, kommunale Vertreter und Gemeindebeamte sowie Mitglieder der beratenden kommunalen Integrationskommissionen trafen sich in Präsenzform sowie per Videokonferenz, um sich über das folgende Thema auszutauschen: "Noper sinn - Noper ginn: Das interkulturelle Zusammenleben auf lokaler Ebene stärken – Gute Nachbarschaft aktiv gestalten".

Insgesamt nahmen 110 Teilnehmer aus rund 50 Gemeinden an der Veranstaltung teil. Hinzu kamen die Integrationsberater sowie Vertreter der verschiedenen Ministerien, des CNE und einer Reihe von Vereinigungen, die sich für die Integration und das interkulturelle Zesummenleben einsetzen.

Die Sitzung wurde von Malou Kasel-Schmit, 1. Schöffin der Gemeinde Colmar-Berg und Gastgeberin der Veranstaltung im Kulturzentrum in Colmar-Berg, eröffnet. Die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, und Emile Eicher, Vorsitzender des Syvicol, richteten ein Grußwort an die GRESIL-Teilnehmer. Conny Heuertz von der Abteilung für Integration moderierte die Veranstaltung.

Nach einer kurzen Einführung durch Marc Piron, Projektleiter bei der Association de soutien aux travailleurs immigrés (ASTI), stellte Norry Schneider von der Association des solidarités de proximité (ALSP) die europäische Initiative für das Fest der Nachbarn (Nopeschfest) vor, welches dieses Jahr am Freitag, den 26. Mai, stattfinden wird. Anschließend betonte die Architektin und Stadtplanerin Stéphanie Laruade, wie wichtig es ist, Nachbarschaften lebendig zu gestalten, anhand städtischen Räumen, die die Bewohner dazu ermutigen, ihre Nachbarn zu treffen. Die GRESIL-Teilnehmer erhielten außerdem eine ganze Reihe von Hinweisen und Ideen, die eine gute Nachbarschaft in den luxemburgischen Gemeinden fördern: Isabelle Wickler aus der Gemeinde Colmar-Berg, Annabelle Laborier-Saffran und Vania Ferreria aus der Gemeinde Düdelingen, Cédric Czaika vom Service Ensemble Quartiers Dudelange von Inter-Actions, Romain Juncker und Patricia Zuccoli aus der Gemeinde Hesperingen und Margaretha Inghelram-Maeyens aus der Gemeinde Niederanven berichteten über bewährte Praktiken in ihren jeweiligen Gemeinden.

Das Plenum wurde mit einer Frage- und Antwortrunde abgeschlossen.

Im zweiten Teil des GRESIL hatten die in Colmar-Berg anwesenden Teilnehmer die Gelegenheit, sich an 15 Themenständen zum Thema gute Nachbarschaft auszutauschen.

ASTI, Syvicol, CEFIS, die Gemeinde Colmar-Berg und die Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, allesamt Mitorganisatoren dieser Veranstaltung, möchten allen Anwesenden vor Ort und online für ihre aktive Teilnahme an dieser Plattform des Austauschs und der Begegnung danken.

Die Dialoggruppe GRESIL entstand 2018 aus dem starken Interesse und dem Bedürfnis der luxemburgischen Gemeinden heraus, sich zu Themen, die die Integration und das Zusammenleben betreffen, zu vernetzen. Der GRESIL, von dem bis heute zehn Ausgaben stattgefunden haben, bietet den Gemeinden eine Plattform für Zusammenkunft, Austausch, die Schaffung von Synergien, Information, Weiterbildung und Unterstützung rund um die Themen der Integration auf lokaler Ebene. Die nächste Sitzung des GRESIL ist für den Herbst 2023 geplant.

Eine vollständige Aufzeichnung des ersten Teils des GRESIL 10 sowie die Präsentationen zu den vorgestellten bewährten Praktiken können in Kürze auf der Website integratioun.lu unter dem folgenden Link abgerufen werden: https://integratioun.lu/gresil/.

Pressemitteilung der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, der Gemeinde Colmar-Berg, der Association de soutien aux travailleurs immigrés (ASTI), des Syndicat des villes et communes luxembourgeoises (Syvicol) und des Centre d'étude et de formation interculturelles et sociales (CEFIS)