Verlängerung der Aussetzung des Unterricht bis zum 3. Mai 2020:​ Maßnahmen, um die Schulausbildung aller Schüler sicherzustellen

Am 2. April 2020 kündigte der Minister für Bildung, Kinder und Jugend, Claude Meisch, die Ambitionen des Ministeriums im Zusammenhang mit der Aussetzung der Schul- und Bildungsaktivitäten an, die von der Regierung gerade bis einschließlich 3. Mai 2020 verlängert wurde.

©SIP / Jean-Christophe Verhaegen
Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend

 

Es wurde eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, damit jeder Schüler sein Schuljahr ordnungsgemäß abschließen und in seiner schulischen Laufbahn vorankommen kann. ​

Der Minister begrüßte zunächst das enorme Engagement und die Flexibilität von Lehrern, Eltern und Schülern. "Es ist uns gelungen, gemeinsam zu arbeiten und uns anzupassen, unsere Anstrengungen zum Wohle der Kinder zu bündeln", freute sich Claude Meisch.

Die Coronavirus-Krise stellte die Schule fast über Nacht vor die Herausforderung, allen Schülern einen Fernunterricht anzubieten, um die Kontinuität des Lernens zu gewährleisten. Dies ist nur möglich, wenn man die persönliche und familiäre Situation jedes Einzelnen berücksichtigt.

Deshalb ist die Zusammenarbeit und Kommunikation unter den Lehrern, mit den Schülern und mit den Eltern unerlässlich.

Der Minister betont des Weiteren, dass, obwohl die Schulen geschlossen sind, die Schüler weiterhin schulpflichtig sind. Die Nichtteilnahme am Fernunterricht gilt als Schulschwänzen. ​

Neue Technologien zur Unterstützung des Fernunterrichts

Die Aussetzung des Unterrichts seit dem 16. März hat die Bemühungen um die Digitalisierung des Lernens regelrecht vorangetrieben. Über ein einfaches Kommunikationsmittel hinaus, sind die neuen Technologien auch Werkzeuge für ein besseres Lernen mit modernen Bildungsinhalten. Klassen, die diese Medien bereits regelmäßig genutzt haben, sind hier im Vorteil. Die anderen haben schnell aufgeholt. ​ "Diese Fähigkeiten werden nicht verloren gehen, wenn wir in unsere Klassensäle zurückkehren", sagte der Minister.

Im Rahmen einer Umfrage zum Fernunterricht wurden etwa 17.000 Antworten von Eltern und Lehrern gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass fast 9 von 10 Eltern angeben, dass sie sich mit den von den Lehrern und dem Ministerium eingesetzten Ressourcen wohl fühlen.

Die schwächsten Schülerinnen und Schüler erreichen

Ein besonderes Anliegen ist es, die Schwächsten nicht zu vergessen, insbesondere jene Schülerinnen und Schüler, die in den ersten drei Wochen der Unterrichtsunterbrechung nicht erreicht werden konnten, sei es aus Mangel an informatischer Ausrüstung, familiärer Aufsicht oder der Fähigkeit, die Ausbildung allein zu absolvieren. ​ Neue Maßnahmen sind geplant, um diese Schülerinnen und Schüler zu erreichen, und zwar durch Unterstützungsteams für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen in der Grundschule sowie durch die Dienste der schulpsychologischen Beratung und Schulorientierung (SEPAS) und sozialpädagogischer Dienste (SSE) in der Sekundarschule.

Zwei Wochen "Ferien zu Hause"

Während der Osterferien gibt es kein Schulprogramm. Diese zwei Wochen "Ferien zu Hause" ermöglichen es Familien und Lehrern, sich zu entspannen, virtuelle, soziale Kontakte zu pflegen und neue Aktivitäten zu entdecken. ​ Inspiration und Ratschläge sind erhältlich unter www.schouldoheem.lu, www.kannerdoheem.lu und auf der Website des Nationalen Jugendwerks (SNJ) unter www.snj.lu.

Die Einzelheiten der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Verlängerung der Aussetzung der Aktivitäten bis einschließlich 3. Mai finden Sie in der beigefügten Pressemappe (auf Französisch).

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