Xavier Bettel und Corinne Cahen nahmen am Gipfel der Großregion teil

Am 20. Januar nahmen Premierminister Xavier Bettel und die Ministerin für die Großregion, Corinne Cahen, am virtuellen Gipfel der Exekutiven der Großregion unter saarländischer Präsidentschaft teil.

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Die Minister Xavier Bettel und Corinne Cahen bei der Videokonferenz

 

Sie dankten Ministerpräsident Tobias Hans für die saarländische Präsidentschaft, die die Großregion in einer besonders schwierigen Zeit vorangebracht hat.

Der Premierminister war der Ansicht, "dass wir angesichts der Covid-19-Krise näher zusammengerückt sind. Dank Solidarität und Einigkeit konnten wir in unserer Region das Schlimmste verhindern. Ich möchte den regionalen Politikern für ihre Unterstützung und ihre Bemühungen danken, die Besonderheiten unserer Großregion hervorzuheben. Dieses grenzüberschreitende Netzwerk, das unsere Region ist, ist ohne Parallele in Europa, und ich freue mich darauf, diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren zu vertiefen". Er dankte den regionalen Exekutiven für ihre Unterstützung bei der Öffnung der Grenzen und für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer.

Die Aufrechterhaltung der Mobilität der vielen Grenzgänger war eine große gemeinsame Herausforderung. Die Mitglieder des Gipfels verpflichteten sich, auf europäischer und nationaler Ebene dafür zu sorgen, dass die Besonderheit der Grenzregionen bei allen Entscheidungen besser berücksichtigt wird.

Die Arbeit an einem gemeinsamen Pandemieplan zeigt die Bereitschaft der Akteure, die Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Notfallrettung und Ausbildung zu stärken.

"Auch wenn die Gesundheitskrise viel Kraft und Energie mobilisiert hat, hat sich unsere Zusammenarbeit in anderen Bereichen fortgesetzt. Dies gilt insbesondere für die territoriale Entwicklung, wo eine wichtige Strategie entwickelt wurde. Die Gesundheitskrise hat das digitale Zeitalter beschleunigt. Es wird nun notwendig sein, sich stärker auf Schlüsselbereiche wie Innovation, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Entwicklung zu konzentrieren", sagte die Ministerin für die Großregion.

Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Verfügbarkeit von digitalisierten Gesundheitsdaten ist. So zielt die Clinnova-Initiative, die vom Luxemburger Institut für Gesundheit koordiniert wird, auf die Entwicklung integrierter digitaler Lösungen und die Gewährleistung der Daten-Interoperabilität der Partner ab.

Auf luxemburgischer Seite wurde auch das Netzwerk EU-Tribe erwähnt, das vom House of Startups und der Luxemburger Handelskammer gegründet wurde. Dieses Netzwerk von Startup-Inkubatoren wird dazu beitragen, die Großregion zu einem einzigartigen grenzüberschreitenden Technologiezentrum innerhalb der Europäischen Union zu machen.

Am Ende des Gipfels verabschiedeten die Exekutiven eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Großregion bekräftigten und vereinbarten, diese weiter zu vertiefen. Die verschiedenen Partner wollen nicht nur bei der Bewältigung der Pandemie und bei der Gesundheitsversorgung enger zusammenarbeiten. Sie sehen die Großregion als einen zukünftigen gemeinsamen Raum für die Entwicklung neuer Strategien in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Klima, Energie, Technologie, Landwirtschaft und Ernährung.

Das grenzüberschreitende Raumentwicklungskonzept für die Großregion, das Ende 2021 verabschiedet werden soll, wird die Weichen stellen, um die Herausforderungen der anstehenden Übergänge und Veränderungen gemeinsam zu bewältigen. Sie ist eine wichtige operative Strategie als Antwort auf die zahlreichen Herausforderungen unserer Zeit.

Der XVII. Gipfel der Exekutiven der Großregion endete mit der Übergabe des Vorsitzes an den Grand Est. Die französische Gipfelpräsidentschaft wird "auf gemeinschaftliche und pragmatische Weise" die nächsten zwei Jahre die Zusammenarbeit unter dem Motto "Die Großregion - Schnittstelle Europas: innovativ, resilient und solidarisch" anleiten.

Um mehr über die Großregion und speziell über die Aktivitäten der Gipfelpräsidentschaft zu erfahren, besuchen Sie bitte die Website http://www.grossregion.net.

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