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COVID-19 - Wochenrückblick: 17. bis 23. Januar 2022
In der Woche vom 17. bis zum 23. Januar, ist die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, von 11.734 auf 15.293 Fälle (+30%) gestiegen.
Bei den 15.293 Neuinfektionen lag die Inzidenzrate bei Personen, die nicht geimpft waren, bei 3.769 Fällen pro 100.000 Einwohner und bei Personen, die einen vollständigen Impfschutz hatten, bei 1.831 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Bei den Krankenhausaufenthalten waren 20 von 58 Patienten in der Normalpflege nicht geimpft (38 hatten einen vollständigen Impfschutz), während 10 von 14 Patienten auf der Intensivstation nicht geimpft waren.
Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg in der Woche vom 17. bis 23. Januar von 37.818 auf 42.151.
312 Personen meldeten in der betreffenden Woche einen positiven Antigen-Schnelltest, im Vergleich zu 152 in der Vorwoche. Somit stieg die Zahl der positiven Ergebnisse eines von einem medizinischen Fachpersonal durchgeführten Antigen-Schnelltests auf insgesamt 1.519. Es ist zu beachten, dass positive Antigen-Schnelltests nicht in die Berechnung der Positivitätsrate einfließen.
Am 23. Januar ist die Zahl der aktiven Infektionen auf 27.370 gestiegen, gegenüber 22.433 am 16. Januar, und die Zahl der geheilten Personen stieg auf 114.752 (gegenüber 104.403). Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen liegt bei 28,1 Jahren.
In der Woche vom 17. bis zum 23. Januar gab es 7 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 75 Jahre.
In den Krankenhäusern gab es 58 neue Einweisungen von bestätigten COVID-Patienten in der Normalpflege, im Vergleich zu 48 in der Vorwoche. Auf den Intensivstationen fiel die Zahl der belegten Betten von 19 auf 14. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten liegt bei 47 Jahren.
Positivitäts- und Inzidenzrate
Innerhalb des Referenzzeitraums, stieg die effektive Reproduktionsrate (RT eff) auf 1,26 (gegenüber 1,03 in der Vorwoche), während die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Contacttracing) von 31,03% auf 36,28% stieg.
Die Inzidenzrate der letzten 7 Tage stieg auf 2.409 Fälle pro 100.000 Einwohner, verglichen mit 1.848 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche.
Im Vergleich zur Vorwoche steigt die Inzidenzrate in allen Altersgruppen an. Der größte Anstieg wurde in der Altersgruppe 75+ (+91%) verzeichnet, gefolgt von der Altersgruppe 60-74 Jahre (+36%). Die niedrigste Inzidenzrate ist in der Altersgruppe 60-74 Jahre zu verzeichnen (696 Fälle pro 100.000 Einwohner), während die höchste Inzidenzrate in der Altersgruppe 0-14 Jahre (5.320 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu verzeichnen ist.
Quarantäne und Isolation
In der Woche vom 17. bis 23. Januar befanden sich 29.701 Personen in Isolation (+31%) und 14.999 in Quarantäne (+71%).
Kontaminationen
Angesichts der hohen Zahl von Neuinfektionen ist die Identifizierung der Quellen derzeit nicht für alle Fälle möglich.
Der Familienkreis (42,8%) bleibt die häufigste Quelle, gefolgt von Arbeit (7,8%), dem Hilfs- und Pflegebereich (4,6%) und Reisen ins Ausland (3,8%). Der Anteil der unbestimmten Quellen nimmt ab (29,7%).
Besondere Situationen im schulischen Umfeld
In der Woche vom 17. bis zum 23. Januar 2022, waren 68 Klassen in 43 Grundschulen und 8 Sekundarschulen von einem Szenario 4 mit mehr als 5 positiven Fällen in der Klasse betroffen. Die Hygieneaufsicht stellte die Schüler, die weder geimpft noch genesen waren, unter Quarantäne.
Impfungen: Aktueller Stand
In der Woche vom 17. bis 23. Januar wurden insgesamt 40.658 Dosen verabreicht. 2.114 Personen erhielten eine 1. Dosis, 3.080 eine 2. Dosis und 35.464 Personen eine den vollständigen Impfschutz ergänzende Dosis, womit sich die Gesamtzahl der bis zum 25. Januar verabreichten Impfstoffe auf 1.212.952 beläuft.
457.643 Personen haben einen vollständigen Impfschutz, was einer Impfquote von 76,2% in Bezug auf die impffähige Bevölkerung (d. h. die Bevölkerung ab 5 Jahren) entspricht.
Berechnung der Dosen auf einem Impfzertifikat
Im Fall von Impfstoffen, die ein vollständiges initiales Impfschema mit 2 Dosen erfordern, wird das Zertifikat wie folgt berechnet:
- 1/2 für die 1. Dosis, anschließend 2/2 für die 2. Dosis, das heißt das initiale vollständige Impfschema.
- 3/3 gibt die Verabreichung einer Auffrischimpfung (Booster) an, nach Abschluss eines initialen vollständigen Impfschemas mit 2 Dosen. Anschließend werden die Dosen (X), die nach der ersten Auffrischimpfung verabreicht wurden, mit (3+X)/(3+X) (4/4 z. B., wenn die Person eine 4. Dosis erhalten hat).
Bei Impstoffen, die ein initiales vollständiges Impfschema mit einer Einzeldosis erfordern (z.B. Johnson & Johnson), wird das Zertifikat wie folgt berechnet:
- 1/1 für die Einzeldosis
- 2/1 gibt die Verabreichung einer Zusatzimpfung (Booster) an, nach Abschluss eines initialen vollständigen Impfschemas mit 2 Dosen. Anschließend werden die Dosen (X), die nach der ersten Zusatzdosis verabreicht wurden, mit (2+X)/(1) (3/1, z. B. für Personen, die eine 2. Auffrischimpfung nach einer Erstimpfung mit Johnson & Johnson erhalten haben).
In der Tat wird eine Impfung mit einer initialen Einzeldosis des Janssen-Impfstoffs, (Johnson & Johnson) gefolgt von einer Zusatzdosis entweder des Janssen-Impfstoffs oder eines mRNA-Impfstoffs (Comirnaty oder Spikevax) in Luxemburg als vollständige Impfung mit Booster angesehen und erfüllt somit die Anforderungen des CovidChecks.
Um unter anderem den Bedürfnissen von Personen gerecht zu werden, die in europäische Länder reisen, welche inzwischen ein Impfschema mit 3 Injektionen verlangen, selbst bei einer initialen Einzeldosis mit dem Janssen-Impfstoff (z. B. Deutschland), hat die Regierung beschlossen, dieses alternative Impfschema auf freiwilliger Basis anzubieten.
Personen, die dieses Impfschema erfüllen wollen und somit eine Booster-Impfung ab 3 Monaten nach der 2. Injektion erhalten möchten, können ohne Termin in einer "Pop Up"-Impfstelle vorstellig werden bzw. sich über https://www.covidvaccination.lu anmelden, um eine Einladung zur Vereinbarung eines Termins in einem der 3 Impfzentren zu erhalten. Diese Prozedur wird ab dem 27. Januar 2022 operativ sein.
2G+ CovidCheck-System
Folgende Personen sind seit dem 11.01.2022 von der Testpflicht unter dem 2G+ CovidCheck-System befreit:
- diejenigen, die über einen vollständigen Impfschutz von weniger als 180 Tagen verfügen
- diejenigen, die eine Auffrischimpfung erhalten haben
- diejenigen, die über eine Genesungsbescheinigung verfügen
Dauer der Gültigkeit der Impfzertifikate
Die allgemeine Gültigkeitsdauer von Impfzertifikaten beträgt 270 Tage (9 Monate) ab dem Datum, ab dem das Impfschema als vollständig betrachtet wird.
Zurzeit ist nicht festgelegt, wie lange die Impfzertifikate, die nach der Auffrischimpfung ausgestellt werden, gültig sind.
"Pop Up" Impfung: "Lëtzebuerg léisst sech impfen"
Um die Durchimpfungsrate zu erhöhen, hat die Regierung beschlossen, den Zugang zur Impfung zu erleichtern, indem sie provisorische Impfspots ("Pop Up" Impfstationen) einrichtet und mobile Teams werden an Orten mit hohem Publikumsverkehr (Fußgängerzonen, Einkaufszentren, Veranstaltungen in verschiedenen Gemeinden) anwesend sein.
Die Liste aller Impfspots, die laufend aktualisiert wird, finden Sie unter covidvaccination.lu
Die Entwicklung der Varianten
Nähere Informationen zur Sequenzierung der Varianten werden jeden Freitag auf der Webseite des Nationalen Gesundheitslaboratoriums (Laboratoire National de Santé, LNS) veröffentlicht https://lns.lu/en/departement/department-of-microbiology/revilux/.
Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2
Laut dem neuesten CORONASTEP-Bericht, der vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) erstellt wurde, zeigt der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen, die in der 3. Woche des Jahres 2022 analysiert wurden, eine weiterhin sehr hohe Prävalenz von SARS-CoV-2 im Abwasser auf nationaler Ebene. Der aktuelle SARS-CoV-2-Wert in den Kläranlagen hat nun den im Oktober 2020 beobachteten Wert überschritten, der bislang der höchste gemessene Wert im gesamten Analysezeitraum (März 2020 - Januar 2022) war. Insgesamt ist der allgemeine Trend über mehrere Wochen oder sogar Monate hinweg ansteigend.
Im Bereich der verschiedenen untersuchten Kläranlagen wurde ein sehr ähnlicher Trend festgestellt, wobei die SARS-CoV-2-Werte bei fast allen Kläranlagen mit den höchsten Werten vergleichbar waren. Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.
Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend, des Nationalen Gesundheitslaboratoriums (LNS) und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)