Zum letzten Mal aktualisiert am
Konstruktiver Austausch mit Vertretern aus Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau beim "Agrarsommet"
Auf Wunsch des Agrarsektors haben Xavier Bettel, Premierminister und Staatsminister, Claude Haagen, Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, und Joëlle Welfring, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, die Vertreter des Berufsstands der Landwirte, Winzer und Gärtner zu einem Agrargipfel am 26. Januar 2023 auf Schloss Senningen eingeladen.
Auf der Tagesordnung standen die aktuelle wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft, die Zukunft der Junglandwirte, der Stand der Gesetzgebung im Zusammenhang mit dem Agrargesetz, die Volatilität der Märkte für landwirtschaftliche Produkte sowie Fragen des Umweltschutzes. Mehrere Akteure betonten die Bedeutung einer nationalen Strategie für den ökologischen Wandel in der Landwirtschaft.
In einem sehr konstruktiven Austausch bekräftigten die anwesenden Minister die Unterstützung der Regierung für die luxemburgische Landwirtschaft, den Gartenbau und den Weinbau. Das geplante Gesetz zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums, allgemein als "Agrargesetz" bekannt, soll den Fortbestand eines weitgehend von Familienbetrieben getragenen Agrarsektors sichern und Anreize schaffen, um den Umweltanforderungen und der Fragilität unseres Ökosystems besser Rechnung zu tragen.
Am Ende des Treffens wurde festgehalten, dass der Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung in ständigem Kontakt mit dem Agrarsektor bleiben wird, um ihn bei der Umsetzung der neuen Bestimmungen, die sich aus dem künftigen Landwirtschaftsgesetz ergeben, zu begleiten. Claude Haagen betonte, dass seine Abteilungen die fragile und volatile Situation auf den Agrarmärkten sehr genau verfolgen werden, um im Falle einer plötzlichen Verschlechterung der landwirtschaftlichen Tätigkeit schnell reagieren zu können. Der Landwirtschaftsminister ist zuversichtlich, dass es mit dem künftigen Agrargesetz für den Zeitraum 2023-2027 gelingen wird, den Erzeugern ein angemessenes Einkommen zu sichern, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, ihnen Planungssicherheit zu geben, in Not geratene Sektoren besser zu unterstützen und die Diversifizierung der heimischen Agrarproduktion weiter voranzutreiben.
Ministerin Joëlle Welfring versicherte den Vertretern des Agrarsektors, dass ihr Ministerium den Sektor in seinen Bemühungen unterstützen werde, Anbau- und Zuchtmethoden zu entwickeln, die der besonderen Umweltsituation unseres Landes, insbesondere dem Schutz der Gewässer und der Biodiversität, angepasst sind. Neue Normen und Vorschriften sollen in einem offenen Dialog entwickelt werden, bei dem alle Vorschläge gehört werden.
Auf Vorschlag des Premierministers und der Junglandwirte wurde vereinbart, eine Reflexionsgruppe ("Zukunftsdësch Landwirtschaft") einzurichten, die sich mit Fragen rund um den landwirtschaftlichen Familienbetrieb der Zukunft und den dabei zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen auf ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene befassen soll. Die Ergebnisse dürften die Diskussionen sowohl in Luxemburg als auch auf EU-Ebene anregen und beleben.
Pressemitteilung des Staatsministeriums, des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung und des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung,