Symposium e-invoicing: Für einen erfolgreichen Übergang zur elektronischen Rechnungsstellung

Am 21. Februar 2023 nahm Marc Hansen, beigeordneter Minister für Digitalisierung am "Syposium e-invoicing" teil. Diese Veranstaltung zum Thema elektronische Rechnungsstellung wurde von der Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Digitalisierung und der Handwerkskammer organisiert. Mehr als 500 Teilnehmer informierten sich über die elektronische Rechnungsstellung in Luxemburg.

Das Symposium fand nur wenige Wochen vor einem wichtigen Termin statt. Denn am 18. März wird die elektronische Rechnungsstellung in ihre dritte und letzte Phase übergehen und somit auch für kleine und kürzlich gegründete Unternehmen gelten. Zur Erinnerung: Großunternehmen sind bereits seit dem 18. Mai 2022 zur Ausstellung und Übermittlung elektronischer Rechnungen verpflichtet. Mittelbetriebe müssen seit dem 18. Oktober 2023 elektronische Rechnungen ausstellen.

Ab dem 18. März 2023 müssen alle Leistungen, die für eine öffentliche Einrichtung erbracht werden, elektronisch in Rechnung gestellt werden, unabhängig von der Größe des Unternehmens oder der Einrichtung und unabhängig von der Höhe des Rechnungsbetrags.

In seiner Einführung erläuterte Marc Hansen, beigeordneter Minister für Digitalisierung, den rechtlichen Hintergrund der elektronischen Rechnungsstellung, vor allem aber die Vorteile für alle Beteiligten. Stärkere Automatisierung der Rechnungserstellung, -übermittlung und -bearbeitung, höhere Geschwindigkeit und Effizienz, Kosteneinsparungen usw.

Seit der Einführung der Pflicht für große und mittlere Unternehmen wurden bereits mehr als 120.000 elektronische Rechnungen über Peppol oder die auf MyGuichet.lu bereitgestellten elektronischen Rechnungsformulare übermittelt. Marc Hansen wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die von MyGuichet.lu angebotene Alternativlösung speziell auf Unternehmen zugeschnitten ist, die nur selten Rechnungen an den öffentlichen Sektor ausstellen.

Für den beigeordneten Minister für Digitalisierung stellt die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung eine große Herausforderung für die verschiedenen Beteiligten dar und erfordert eine grundlegende Anpassung der Arbeitsmethoden. Er ist jedoch nach wie vor davon überzeugt, dass sich die Investitionen, sobald sie getätigt und die neuen Arbeitsabläufe gut eingeführt und eingespielt sind, in hohem Maße auszahlen werden. Sowohl der private als auch der öffentliche Sektor werden in der Lage sein, effizienter zu arbeiten und Arbeitsvorgänge zu automatisieren, die heute zeit- und kostenintensiv sind.

Um den Übergang zur elektronischen Rechnungsstellung zu erleichtern, haben die drei Partner - das Ministerium für Digitalisierung, die Handelskammer und die Handwerkskammer - seit 2021 verstärkt Sensibilisierungs- und Kommunikationsmaßnahmen für Unternehmen durchgeführt. Diese Maßnahmen fanden in Form von Konferenzen, Workshops und Webinaren, Informationsschreiben, Schulungen oder auch Beratungen und Coachings durch die Helpdesks "eFacturation" statt. Darüber hinaus wurde ein praktischer Leitfaden zur elektronischen Rechnungsstellung veröffentlicht. Das Internetportal www.e-facturation.lu enthält alle verfügbaren Dokumente und Informationen zu diesem Thema.

Marc Hansen bedankte sich bei der Handelskammer für die Organisation des Symposiums. Er hob auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, der Handelskammer und der Handwerkskammer bei der Verbreitung von Informationen und der Organisation zahlreicher Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Unternehmen für die elektronische Rechnungsstellung hervor.

Abschließend betonte er ausführlich, dass jeder neue Schritt zur Digitalisierung von Prozessen von den Betroffenen oft mit Skepsis aufgenommen werde, man aber nach vorne schauen müsse, um nicht überrollt zu werden. "Wir müssen schrittweise vorgehen. Die elektronische Rechnungsstellung ist ein kleines Glied in einer langen Kette. Die Digitalisierung ist eine Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen müssen".

Carlo Thelen, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, betonte zwar, dass es vor allem für die vielen kleinen Unternehmen eine große Herausforderung sei, sich innerhalb kürzester Zeit an die elektronische Rechnungsstellung anzupassen, betonte aber auch, dass "unsere Teams im Rahmen der zahlreichen Gespräche mit den Unternehmen viele ermutigende Rückmeldungen erhalten haben. Viele Unternehmen haben die Umstellung auf die elektronische Rechnungsstellung zum Anlass genommen, ihre Digitalisierung generell voranzutreiben. Unternehmen, die Hilfe benötigen oder auf Schwierigkeiten stoßen, können sich an das House of Entrepreneurship der Handelskammer wenden (digital@houseofentrepreneurship.lu / Tel.: (+352) 42 39 39-840), um während des gesamten Umstellungsprozesses Unterstützung zu erhalten.

Pressemitteilung des Ministeriums für Digitalisierung/ der Handelskammer/ der Handwerkskammer

Regierungsmitglied

HANSEN Marc

Datum des Ereignisses

21.02.2023