Unter dem Motto "Den Wandel beschleunigen" wird am 22. März zum 30. Mal der Weltwassertag gefeiert. Dieser Tag wurde 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Ressource Wasser zu schärfen und deren nachhaltige Bewirtschaftung für künftige Generationen zu fördern. Doch dieses Ziel ist noch lange nicht erreicht.
Wasser ist eine begrenzte Ressource, mit der überall auf der Welt sparsam umgegangen und die geschützt werden muss. Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels und des steigenden Bedarfs aufgrund der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung ist jeder Einzelne gefordert, verantwortungsvoll mit dieser lebenswichtigen Ressource umzugehen.
Anlässlich des Weltwassertages möchte das Wasserwirtschaftsamt die Bürgerinnen und Bürger an einige einfache Maßnahmen erinnern, die sie im Alltag umsetzen können, um Wasser zu sparen und so aktiv zum langfristigen Schutz der Ressource beizutragen:
- Drehen Sie beim Zähneputzen den Wasserhahn zu - das spart 6 Liter Wasser pro Minute!
- Installieren Sie Strahlregler, Druckminderer oder auch wassersparende Duschköpfe.
- Nehmen Sie eine (kurze) Dusche statt eines Bades - Sie sparen bis zu 100 Liter Wasser!
- Lassen Sie Geschirrspüler und Waschmaschinen nur voll beladen laufen. Das spart Wasser und Energie!
- Stellen Sie eine Regentonne auf, um Ihre Pflanzen zu gießen.
- Waschen Sie Ihr Auto nicht zu Hause. Fahren Sie zu einer Waschanlage, die über ein spezielles System verfügt, um das Wasser abzuleiten und wiederzuverwenden.
- Verwenden Sie keine Pestizide oder Herbizide. Diese Stoffe gelangen in den Boden und können das Grundwasser - das Trinkwasser von morgen - gefährden.
Obwohl Luxemburg über fast 200 sehr leistungsfähige Kläranlagen zur Abwasserreinigung verfügt, sind einige Stoffe schwer zu entfernen und können in die Gewässer gelangen. Um dieses Risiko zu vermeiden:
- Bevorzugen Sie umweltfreundliche Hygiene- und Reinigungsprodukte gegenüber aggressiven Produkten.
- Entsorgen Sie in Spülbecken, Toiletten und Abflüssen keine giftigen Stoffe, Medikamente, Farbreste oder Öle. Einige Stoffe lassen sich nur sehr schwer entfernen und gelangen auch nach der Behandlung in die Gewässer.
- Installieren Sie einen Mikroplastikfilter in Ihrer Waschmaschine. Bei jedem Waschgang lösen sich fast 700.000 Mikrofasern aus unserer Kleidung und gelangen ins Abwasser!