Fünfter Internationaler Tag gegen Lebensmittelverschwendung: Eine gemeinsame Verantwortung!

Am Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung, der 2020 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen wurde, soll jedes Jahr am 29. September daran erinnern, dass der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ein wichtiger Teil der Maßnahmen gegen Klimawandel ist.

Die Umweltprobleme, die durch die Verschwendung von Nahrungsmitteln entstehen, sind beträchtlich: 28% der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden unnötig bewirtschaftet, ganz zu schweigen von den enormen Mengen an Wasser, die jedes Jahr verschwendet werden. Jedes Jahr werden 250 Kubikkilometer Wasser vergeudet, was dem dreifachen Fassungsvermögen des Genfer Sees entspricht. Die Bilanz der CO2-Emissionen ist ebenso alarmierend: Jedes Jahr werden 3,3 Gigatonnen Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt, weil Lebensmittel verschwendet werden.

Lebensmittelverschwendung tritt in jeder Phase der Wertschöpfungskette auf, von der Produktion über die Verarbeitung und den Verkauf bis hin zum Endverbrauch. Der Großteil dieser Verschwendung wird jedoch von privaten Haushalten verursacht. In Luxemburg sind die privaten Haushalte für 53% der Lebensmittelabfälle verantwortlich.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung legt das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau daher besonderen Wert auf die richtigen Verhaltensweisen, um weniger zu verschwenden.

Einfache und wirksame "Antigaspi"-Regeln

Diese Sensibilisierungskampagne, die vom 23. bis zum 29. September insbesondere über die sozialen Netzwerke des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau durchgeführt wird, stellt acht wirksame goldene Regeln für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln in den Vordergrund. In der Tat ist der weitaus größte Teil der Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten nicht auf ein absichtliches Verhalten der Verbraucher zurückzuführen. Vielmehr handelt es sich um Verhaltensweisen, die auf mangelhaften Informationen beruhen, z. B. über den Transport von frischen Lebensmitteln vom Supermarkt nach Hause oder die richtige Einschätzung der verschiedenen Haltbarkeitsdaten. Indem er diese acht einfachen Schritte in seinem Alltag umsetzt, kann der informierte Verbraucher die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln reduzieren.

  • Intelligent einkaufen
  • Auch hässlichem Obst und Gemüse eine Chance geben
  • Kühlkette nicht unterbrechen
  • Kühlschrank richtig einräumen
  • Lebensmittel richtig lagern
  • Haltbarkeitsdauer überprüfen
  • Keine zu großen Portionen nehmen
  • Reste kreativ weiterverwenden

Für Martine Hansen, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau, ist die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch von moralischer und wirtschaftlicher Bedeutung:

Jede Geste zählt und indem wir unsere Gewohnheiten ändern, können wir alle zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen und zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels beitragen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Reduzierung von Verschwendung zu einem alltäglichen Reflex wird – für eine nachhaltigere Zukunft.

Wer gewinnt den Wettbewerb um das originellste Anti-Verschwendungs-Rezept?

Im Rahmen der Kampagne findet ein Wettbewerb statt, bei dem Haushalte ihre besten Anti-Verschwendungs-Rezepte bis zum 29. September per E-Mail an antigaspi@ma.etat.lu einsenden können. Das originellste Rezept wird auf der Website www.antigaspi.lu veröffentlicht. Der Gewinner oder die Gewinnerin darf an einem Antigaspi-Kochkurs, der in Zusammenarbeit mit der École d'hôtellerie et de tourisme du Luxembourg (EHTL) veranstaltet wird teilnehmen.

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau