Veröffentlichung des Berichts "Gesundheit auf einen Blick 2025" durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Die Veröffentlichung "Gesundheit auf einen Blick 2025" enthält aktuelle Daten zu Indikatoren, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung und die Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme in den 38 Mitgliedstaaten der OECD bewerten. Das erste Kapitel gibt einen vergleichenden Überblick über die Leistungen der Länder, während das zweite Kapitel einem aktuellen Thema gewidmet ist: Krankheiten, die Männer und Frauen unterschiedlich betreffen.

Der Bericht hebt sowohl die positiven Ergebnisse als auch die Bereiche hervor, in denen das luxemburgische Gesundheitswesen noch Verbesserungsbedarf hat. Er unterstreicht die Bedeutung verlässlicher Daten, um die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems zu bewerten und Gesundheitspolitiken zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen.

Die Gesundheitsbehörde, die Generalinspektion der Sozialen Sicherheit und die Nationale Beobachtungsstelle für Gesundheit haben gemeinsam zur Erstellung des Berichts beigetragen, indem sie die für die Berechnung der Indikatoren notwendigen Daten sowie spezifische Kommentare zur Situation in Luxemburg geliefert haben.

Dieser Vergleichsbericht zeigt, dass Luxemburg sich in der Mehrheit der Indikatoren über dem OECD-Durchschnitt positioniert:

  • Lebenserwartung: 83,4 Jahre im Jahr 2023, also +0,7 Jahre seit 2019. Luxemburg belegt gemeinsam mit Schweden den 7. Platz. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen (3,3 Jahre) ist einer der geringsten in der OECD.
  • Sterblichkeit: 652 Todesfälle pro 100.000 Einwohner im Jahr 2023 (OECD-Durchschnitt: 861). Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs gehören zu den geringsten. Auch die vermeidbare Sterblichkeit durch Prävention (84 Todesfälle pro 100.000 Einwohner) und durch Behandlung (39 Todesfälle pro 100.000 Einwohner) zählt zu den niedrigsten.
  • Risikofaktoren: Bei Erwachsenen liegen die Ergebnisse im Bereich des OECD-Durchschnitts. Bei Jugendlichen sind einige Indikatoren weniger günstig, insbesondere der tägliche Konsum von zuckerhaltigen Getränken, der mit 24 % im Jahr 2022 zu den höchsten Werten gehört. Diese Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit, die Präventionsmaßnahmen zu verstärken.
  • Deckungsgrad der Gesundheitsversorgung Im Jahr 2023 machten die Gesundheitsausgaben der privaten Haushalte 1,6 % ihrer Gesamtausgaben aus (OECD-Durchschnitt: 3,2 %). National beträgt der Anteil der Haushalte an den gesamten Gesundheitsausgaben 10 % (OECD-Durchschnitt: 19 %). Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Gesundheitsdienste liegt bei 86 % – der zweithöchste Wert (zusammen mit Belgien und Dänemark) nach der Schweiz.
  • Krankenhausinfrastruktur: 3,9 Krankenhausbetten pro 1 000 Einwohner (OECD-Durchschnitt: 4,2) und eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 7 Tagen (OECD-Durchschnitt: 6,5 Tage).
  • Gesundheitsfachkräfte: 4 praktizierende Ärzte pro 1 000 Einwohner im Jahr 2023, davon 30 % Allgemeinmediziner (OECD-Durchschnitt: 3,9 Ärzte pro 1 000 Einwohner, davon 23 % Allgemeinmediziner).
  • Gesundheitsausgaben: 8.162 US-Dollar (KKS) pro Einwohner im Jahr 2024 (OECD-Durchschnitt: 5.972 US-Dollar KKS pro Einwohner), davon werden 78 % durch die Kranken- und Mutterschaftsversicherung gedeckt. Damit belegt Luxemburg den 3. Platz unter den Ländern, deren Gesundheitsausgaben größtenteils öffentlich finanziert werden.

Um den vollständigen Bericht einzusehen, besuchen Sie bitte den folgenden Link: http://santesecu.public.lu/de/publications/h/health-glance-europe-2025.html

________________________________________

[1] US-Dollar in Kaufkraftparitäten (Währungsumrechnungssätze, die die Kaufkraft verschiedener Währungen angleichen, indem Preisniveauunterschiede zwischen den Ländern eliminiert werden).

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Sicherheit