Neue Fördermöglichkeiten für grenzüberschreitende Projekte - Projektaufruf des funktionalen Raums Eifel-Ostbelgien-Éislek gestartet

Die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der trinationalen Region Eifel-Ostbelgien-Éislek ist mit der Veröffentlichung des Projektaufrufs in eine neue Phase eingetreten. Seit dem 1. April 2025 können interessierte Akteure aus der Region - also auch aus Luxemburg - Projektanträge einreichen, um eine Kofinanzierung durch europäische Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu erhalten.

5,6 Mio. € aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen zur Verfügung

Der funktionale Raum Trinationale Region Eifel-Ostbelgien-Éislek umfasst insgesamt 16 Gemeinden auf einer Fläche von 2.300 km² und beherbergt rund 155.000 Einwohner. Auf luxemburgischer Seite zählen neben dem Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung, Abteilung für Raumentwicklung, die Gemeinden Clervaux, Weiswampach und Wincrange zu den Mitgliedern der Trägerorganisation des Raums mit Sitz in Gerolstein. Knapp 5,6 Millionen EUR europäische Fördergelder stehen dieser Region zur Verfügung, um grenzüberschreitende Projekte in unterschiedlichen Bereichen zu unterstützen.

"Im Anschluss an die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Gründung des funktionalen Raums im Oktober 2023 konnten die vorbereitenden Arbeiten mit der Gründung einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) als Trägerorganisation im Dezember 2024 abgeschlossen werden", erklärt Claude Meisch, der luxemburgische Minister für Wohnungsbau und Raumentwicklung. "Jetzt kann damit begonnen werden, auch in diesem Rahmen konkrete Projekte zur Verbesserung des Alltags und der Lebensqualität der Menschen in der Grenzregion umzusetzen."

Gemeinsam für einen bürgernäheren Raum

Ein "funktionaler Raum" ist ein klar definierter Raum der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, der auf gemeinsamen Herausforderungen und Synergien basiert und über eine eigene Strategie verfügt, die im Rahmen eines partizipativen Prozesses unter Einbeziehung aller relevanten Akteure des Raumes entwickelt wurde. Im Rahmen des politischen Ziels "Eine bürgernähere Großregion" des Programms Interreg A "Großregion" kann der Raum europäische Mittel eigenständig verwalten, um seine Strategie mit Hilfe von Projekten umzusetzen.

Projekte, die konkret auf lokale Bedürfnisse eingehen

In diesem Sinne soll die bereits seit Jahrzehnten bestehende Zusammenarbeit zwischen Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien durch gemeinsame lokale und bürgernahe grenzüberschreitende Projekte, die konkret den Bedürfnissen der Region entsprechen, gefördert werden. Um förderfähig zu sein, müssen die Projekte daher von lokalen Akteuren mit grenzüberschreitenden Partnerschaften, bestehend aus mindestens zwei Projektpartnern aus zwei verschiedenen Ländern, durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen die Projekte zu den Zielen zur Entwicklung des Raumes in den Bereichen Tourismus & Kultur, Natur, Mobilität, Arbeitsmarkt & Daseinsvorsorge und Energie beitragen. Antragsteller können alle öffentlichen oder privaten Organisationen und Initiativen sein, solange es sich um juristische Personen handelt.

Pressemitteilung des Ministeriums für Wohnungsbau und Raumentwicklung / Abteilung für Raumentwicklung

Regierungsmember

MEISCH Claude

Event Datum

30.04.2025