"Schwachstellen abstellen". Claude Wiseler au sujet des résultats d'un sondage sur l'image de l'administration publique

Télécran: Herr Minister, wieso eine Umfrage über das Image des öffentlichen Dienstes?

Claude Wiseler: Wir wollen den öffentlichen Dienst weiter reformieren. Doch wir können Schwachstellen nur finden und abstellen, wenn wir wissen, wie der Bürger die Beamtenschaft einschätzt.

Télécran: Welche Resultate erfreuen Sie?

Claude Wiseler: Die "Fonction publique" gilt als seriös, vertrauenswürdig und qualitativ hochwertig. Diese Punkte werden von den Befragten mit 79 bis 89 Prozent extrem positiv bewertet.

Télécran: Gibt es auch Verbesserungspotenzial?

Claude Wiseler: Es gibt leider Werte, die nur knapp über 50 Prozent liegen. Bei Behörden und Ämtern verzeichnen wir Defizite vor allem bei Innovation, Transparenz und Flexibilität.

Télécran: Wie wirken sich die modernen Kommunikationsmittel auf das Verhältnis Bürger-Beamte aus?

Claude Wiseler: Die Behördengänge absolvieren die Bürger am liebsten persönlich oder per Telefon. Allerdings ist die Nachfrage nach E-Mail und Internet stark gestiegen. Vor allem will der Bürger aber wissen, wer sich um sein Dossier kümmert, damit er bei einer Nachfrage sofort den zuständigen Beamten ansprechen kann.

Télécran: Welche Sprache wird denn als administrative Sprache gewünscht?

Claude Wiseler: Als administrative Sprache wird Französisch erwartet, dann Luxemburgisch und Deutsch. An Bedeutung hat die englische Sprache hinzugewonnen. Wir müssen uns überlegen, wie wir diese Entwicklung in den täglichen Arbeitsablauf einfließen lassen können.

Membre du gouvernement

WISELER Claude

Organisation

Ministère de la Fonction publique et de la Réforme administrative

Date de l'événement

14.10.2008

Type(s)

gouv:tags_type_event/interview