Le Premier ministre, Jean-Claude Juncker, à Aix-la-Chapelle

Anlässlich ihres 175 jährigen Bestehens hatte der Vorstand der "Aachener und Münchener Versicherung AG" gestern am späten Vormittag in den Krönungssaal des Aachener Rathauses zu einem Festakt eingeladen. Festredner war der luxemburgische Premier - und Finanzminister Jean-Claude Juncker.

Unter den geladenen Gästen waren viele Unternehmenschef namhafter Firmen aus ganz Deutschland sowie auch Dr. Theo Waigel, früherer Bundesfinanzminister und Mitglied des Aufsichtsrats der AMV und Mario Adorf, Schauspieler und fester Werbepartner der Versicherung.


Jean-Claude Juncker im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden und Theo Waigel, Mitglied des Aufsichtsrats der AMV

Die Begrüssung erfolgte durch Dr. Michael Kalka, Vorsitzender des Vorstands der Aachener und Münchener Versicherung AG der in seiner Ansprache vor allem einen historischen Rückblick auf 175 Jahre Versicherungsgeschichte machte und besonders auch auf die Krisenjahre des Unternehmens einging. Die Aachener und Münchener Versicherung hat sich nie gescheut neue Wege zu gehen um so den Wandel und Fortschritt zu realisieren, so Dr. Michael Kalka.


Jean-Claude Juncker im Gespräch mit Dr. Michael Kalka, Vorsitzender des Vorstands der Aachener und Münchener Versicherung AG und Theo Waigel, Mitglied des Aufsichtsrats


Während der Begrüssungsrede von Dr. Michael Kalka

Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden hat vor allem den europäischen und internationalen Standort Aachens hervorgehoben welches dieses Jahr die 1200jährige Kaiserkrönung von Karl dem Grossen feiert der als Vordenker der europäischen Idee gilt.

Jean-Claude Juncker ist in seiner Rede auch auf die Bedeutung des Karlspreises eingegangen. Seit 1950 verleiht die Stadt Aachen diesen internationalen Preis an Persönlichkeiten die sich um die europäische Einigung verdient gemacht haben. Das Luxemburger Volk, als bisher einziges in der Welt, ist stolzer Träger dieser grossen Auszeichnung.

Im Gegensatz zu den USA hat Jean-Claude Juncker bedauert, dass die Europäer zu sehr mit sich selbst und ihren Schwächen als mit ihren Stärken beschäftig sind und hat sich die Frage gestellt warum den Europäern der Sprung an die Weltspitze scheinbar nicht gelingt ? Geduld so lautet die Lösung, wir haben keine Geduld mehr auf unserem Kontinent, so Jean-Claude Juncker. Die Europäer müssten lernen sich wieder mit den wesentlichen Fragen auseinanderzusetzen und nicht mit den Scheinproblemen. Denn Stabilität in Europa, und in der Welt das ist eine Herausforderung für die gesamte Politik. Jean-Claude Juncker plädierte für ein Wiederherstellen des Vertrauens in die europäische Zukunftsfähigkeit.

Zum Thema Euro stellte Jean-Claude Juncker fest, dass viele Menschen in der Europäischen Union Bedenken zum Euro äussern.Tatsache ist, so Jean-Claude Juncker, dass der Aussenkurs des Euro im Gegensatz zum Dollar schwach ist, der Euro aber intern eine stabile Währung ist. Um diese Vertrauenskrise müssen sich die Politiker der Europäischen Union kümmern.

Desweiteren hat der luxemburgische Premierminister unterstrichen, dass die Lissabonner Beschlüsse umgesetzt werden müssen um so den Blick auf die Stärken Europas freizumachen. Tatsache ist auch, dass Europa im Mobilfunk einen Vorsprung zu den Vereinigten Staaten hat - Europa ist auf dem Weg sich auf die Weltspitze hin zu bewegen.

Als Beführworter des europäischem Sozialmodels hat er aber auch daraufhingewiesen, dass dieses nicht zum Imobilismus führen soll. Das amerikanische Modell ist nicht das Europäische, es gibt zu viele Schwachpunkte aber es gibt auch einige Aspekte die wir Europäer übernehmen können.

Zum Abschluss seiner Rede äusserte Jean-Claude Juncker den Wunsch, dass die Europäer sich wieder über ihren Erfolg und ihr Schaffen freuen können.

Musikalisch wurde die Feier vom Symphonie Orchester Aachen gestaltet welches unter der Leitung von Elio Boncompagni Werke von Händel, Mozart und Leonhard Bernstein spielte.

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