Bilan de formation en entreprise 2000 (Bilanz der Ausbildungsplätze 2000)

Dieser Tage zogen das Ministerium für nationale Erziehung, berufliche Bildung und Sport, die Dienststelle der Berufsorientierung der Arbeitsverwaltung, sowie die Handelskammer und die Handwerkskammer die Bilanz der Ausbildungsplätze 2000.

Hieraus ergibt sich, dass für das Ausbildungsjahr 2000/2001 wieder eine grosse Zahl an gemeldeten Lehrstellen wegen Mangel an Bewerbern nicht besetzt werden konnte. Im Handwerk sind dies 216 Lehrstellen, 110 im Handels- und Dienstleistungsgewerbe, 69 im Gaststättengewerbe und 15 im Bereich der mechanischen Industrieberufe, also 410 insgesamt.

Wieder rückgängige Lehrlingszahlen im Handwerk

Auf Grund der Zahlen aus der Lehrlingsstatistik der Handwerkskammer wurden bis zum 31. Dezember 2000 insgesamt 540 neue Lehrverträge in den verschiedenen Ausbildungsberufen des Handwerks abgeschlossen, davon 360 in der CATP-Ausbildung, 101 in der CCM-Ausbildung und 79 in der CITP-Ausbildung. Damit verzeichnet das Handwerk im Ausbildungsjahr 2000 bedauerlicherweise einen Rückgang der neu abgeschlossenen Lehrverträge von 21,4 % gegenüber dem Jahr 1999, wo 687 neue Lehrverträge abgeschlossen wurden.

Darüber hinaus haben 41 Erwachsene auf Grund der neuen Bestimmungen betreffend die Erwachsenenausbildung einen Lehrvertrag mit einem Handwerksbetrieb abgeschlossen.

Die Gesamtzahl der bei der Handwerkskammer eingetragenen Lehrverträge (1., 2. und 3. Lehrjahr) ist mit 1 481 gegenüber den 1.509 eingetragenen Verträgen am 31. Dezember 1999 um 1,86% rückläufig.

Laut der von der Berufsberatung der Arbeitsverwaltung veröffentlichen Statistik betreffend der Ausbildungsplatzsituation am 31. Dezember 2000 hatte das Handwerk rund 900 freie Lehrstellen gemeldet, womit das Handwerk erneut sein Ausbildungsengagement bekräftigte.

Leichte Steigerung der Gesamtzahl der im Februar 2001 eingetragenen Lehrverträge bei der Handelskammer.

Nach Angaben der Arbeitsverwaltung wurde bis zum 31.12.2000 für das Ausbildungsjahr 2000/2001 etwa 580 Jugendlichen und Erwachsenen eine Lehrstelle vermittelt, für welche die Handelskammer zuständig ist. Rund 470 Kandidaten traten eine Lehre in Handels- und Dienstleistungsberufen, rund 80 in technischen Industrieberufen und 33 in Berufen des Gaststättengewerbes an.

Gegenüber dem Ausbildungsjahr 1999/2000, wo knapp 670 Jugendlichen eine Lehrstelle vermittelt wurde, bedeutet dies ein Rückgang von fast 14% (-42% in Berufen des Gaststättengewerbes, -14% in Handels- und Dienstleistungsberufen, aber +4% in technischen Industrieberufen).

Trotz dieser rückläufigen Vermittlung seitens der Arbeitsverwaltung ist die Gesamtzahl der im Februar effektiv eingetragenen Lehrverträge bei der Handelskammer mit 978 gegenüber 966 im Vorjahr um 1 % gestiegen, bedingt durch die 22 Erwachsenen, welche auf Grund der neuen Bestimmungen betreffend die Erwachsenenausbildung ein Lehrverhältnis eingegangen sind.

Hervorzuheben ist die Tatsache, dass gegenüber dem Vorjahr die Zahl von 837 Lehrlingen mit Ausbildungsziel CATP um 4% zugenommen hat, jedoch diejenige von 141 Lehrlingen mit Ausbildungsziel CITP knapp 15% rückläufig ist. Die unterzeichnenden Parteien bedauern diese besorgniserregende Entwicklung im Bereich der dualen Ausbildung.

Vor diesem Hintergrund sind alle an der Ausbildung beteiligten Parteien, hauptsächlich die Schule, aufgerufen die Maßnahmen zu verstärken, um das Ausbildungsinteresse der Jugend zu fördern. Die Potentialitäten im Bereich der Ausbildung können jedoch nur dann voll zur Geltung kommen, wenn eine objektive Orientierung der Jugendlichen nach ihren effektiven Fähigkeiten gewährleistet wird. Hierbei spielen insbesondere die Erzieher und die Eltern eine zentrale und ausschlaggebende Rolle.

Bei der Ausarbeitung des vorgesehenen Gesetzesprojektes betreffend die Reform unseres Ausbildungswesens werden zur Zeit Mittel und Wege definiert, um unserem Ausbildungssystem Auftrieb zu verleihen, im Interesse der Zukunft unserer Jugend.

Mitgeteilt vom Ministerium für nationale Erziehung, berufliche Bildung, von der Dienststelle der Berufsorientierung der Arbeitsverwaltung, der Handelskammer und der Handwerkskammer

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