Luc Feit ist Luxemburgs Shooting Star auf der Berlinale 2002

Luxemburg wird bei den 52. Internationalen Filmfestspielen in Berlin vom 6. bis zum 17. Februar 2002 in der Reihe "Panorama" mit dem Film "Le troisième oeil" vertreten sein. Bei diesem von Samsa Film produzierten Streifen führte der Belgier Christophe Fraipont Regie. Erzählt wird die Begegnung von Michael, einem Ganoven, der seine Flucht nutzt, um seinen Vater zu finden, und Malika, ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt, die sich von ihrer Familie lösen möchte.

Daneben zeigt Iris Productions auf dem European Film Market, der unabhängig vom Festival stattfindet, Andy Bauschs jüngste Arbeit "Le Club des chômeurs". In diesem liebevollen Porträt einer verschworenen Gemeinschaft von Arbeitslosen, die ihr Dasein mit Biertrinken und kleineren Gaunereien fristen, spielt Luc Feit eine Hauptrolle. Auf Initiative des Luxemburger Filmfonds vertritt Feit darüber hinaus das Großherzogtum in Berlin bei den "Shooting Stars 2002". Ziel dieser Veranstaltung ist die Förderung junger Schauspieltalente.

Organisator der "Shooting Stars", die alljährlich im Rahmen der Berlinale gefeiert werden, ist die European Film Promotion (EFP). Dabei handelt es sich um einen europäischen Verbund von derzeit 19 nationalen Filmförderungsanstalten, zu denen auch der Luxemburger Filmfonds zählt. In ihrem steten Bemühen, weltweit für den europäischen Film zu werben, greift die EFP auf die Unterstützung des EU-Programms Media Plus zurück.

Luc Feit ist kein Unbekannter mehr im Showgeschäft. Nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Stuttgart, wußte er sich an in- und ausländischen Bühnen zu profilieren, u.a. an der Volksbühne in Berlin, am Théâtre national de la Colline in Paris und am Kapuzinertheater in Luxemburg. Außerdem wirkte er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.

Seine Bandbreite reicht vom schrägen Kommissar in der TV-Movie-Reihe "Flemming" über den arroganten Neo-Nazi im Kölner "Tatort-Bildersturm" bis zum aalglatten Anwalt in der Serie "Edel & Starck". Sein Interesse gilt besonders gestrandeten Looser-Figuren, wie er sie mit jungen Filmregisseuren erarbeitete, etwa in "Allee der Kosmonauten" oder "Alles ist cool".

Daneben hat Luc Feit zwei eigene Kurzfilme produziert: "Ferkel", für der er den Preis der Teddy-Jury auf der Berlinale 1999 erhielt, und "Dessous". Feit lebt in Berlin und spielt zur Zeit die Titelrolle in Christopher Marlowes Drama "Edward II." am Kapuzinertheater.

Mitgeteilt vom Luxemburger Filmfonds [Fonds national de soutien à la production audiovisuelle]

Copyright Photos: FilmFund

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