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Le Premier ministre Jean-Claude Juncker participe à l'émission "Sabine Christiansen"
Le Premier ministre Jean-Claude Junker a participé le 16 février 2003 à l’émission politique "Sabine Christiansen" diffusée sur la première chaîne allemande ARD. Le débat qui s’est intitulé "Krieg oder Frieden - das Wochenende der Entscheidung?" a porté sur la crise irakienne et ses éventuelles solutions diplomatiques.
Parmi les invités figuraient Heidemarie Wieczorek-Zeul, ministre allemand du développement et de la coopération économique, Wolfgang Schäuble, responsable du groupe CDU/CSU en politique étrangère, européenne et sécuritaire, Elias Bierdel, président du comité Cap Anamur, et Hussain Al-Mozany, écrivain irakien opposé au régime actuel.
Jean-Claude Juncker lors de l'émission Sabine-Christiansen
Parmi les principaux propos du Premier ministre luxembourgeois dans le cadre de ce débat, il y a lieu de relever les citations suivantes :
Les manifestations pacifistes en Europe
"Überrascht hat mich das eigentlich nicht und beklagen tue ich mich auch nicht darüber, dass zehn Millionen Menschen auf die Straße gehen, um aktiv für den Frieden zu demonstrieren. [...] Wir sind doch alle von der Sorge bewegt, dass Krieg plötzlich wieder als die normalste Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln gilt. Wenn zwischen beiden Weltkriegen so viele Europäer für Frieden und gegen Krieg marschiert wären, hätten wir manches nicht erlebt."
Une stratégie militaro-diplomatique
"Wir brauchen eine militärisch-diplomatische Bi-Strategie. Das braucht den militärischen Druck [...]. Die Vorstellung, dass man nur durch radikale Rhetorik, nur durch gutes Zureden das irakische Regime zum Einlenken bringt, die stimmt leider nicht. Niemand soll den Eindruck geben, Bush wäre ein Kriegstreiber und Saddam wäre ein Heiliger. Es ist nicht die richtige Art, aus Bush eine Karikatur und aus Saddam einen Miniatur zu machen, das ist ein schrecklicher Gewaltherrscher. Man kann ihn [Saddam Hussein] mit friedlichen, mit diplomatischen Mittel stoppen, aber das geht nur, wenn die militärische Drohkulisse aufrecht erhalten bleibt."
Les „Grands“ au sein de l’Union européenne
"Die Großen [in der EU], die ansonsten Führungsanspruch aus ihrer Größe ableiten sind unfähig geworden, sich zusammenzuraufen und Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen."
Logique de guerre et efforts de paix
"Wir sind jetzt vor die Frage gestellt, ob wir der Kriegslogik freien Lauf lassen oder ob wir jetzt die politische Vernunft Europas so bündeln, dass wir der Diplomatie und der Politik eine Chance geben. Wenn es nur noch ein Prozent Friedenschance gibt, dann braucht es hundert Prozent europäische Leidenschaft, um diesem einen Prozent zur Durchsetzung zu verhelfen."
PESC
"Es ist für Europa im höchsten Maße unvernünftig, uns nicht zu einigen. [...] Wie sollen wir auf Dauer die europäischen Dinge zusammenbehalten, wenn wir außerhalb Europas zu gemeinsamer Analyse und gemeinsamer Aktion nicht fähig sind. Ich habe Angst um die Europäische Zukunft, wenn ich das Unvermögen von uns Europäern sehe, die internationale Gegenwart - ich sage nicht in den Griff zu kriegen - aber zu verstehen. [...] Was die Griechen jetzt versuchen, und da verdienen sie jede Unterstützung, ist aus den zwei europäischen Hühnerhaufen eine geschlossene Kampfformation zu machen."
Les Etats-Unis et l’Europe
"Meine Erfahrung mit den Amerikanern ist, das glaubt in Europa nur niemand, die hätten viel lieber, dass es eine europäische Stimme gibt, die haben große Schwierigkeiten Europa zu verstehen. [...] Die Amerikaner haben lieber einen zuverlässigen europäischen Partner, dessen Aussagen auch belastbar sind. Diesen vielstimmigen Chor verstehen wir nicht, wie sollen ihn dann andere verstehen?"
L’attitude du Luxembourg
"Wenn alle so vernünftig wären wie Luxemburg, was ja schwierig ist: Wir machen 0,84 Prozent unseres Bruttosozialproduktes zu Entwicklungshilfe und exportieren keine Waffen. Von irgendwoher hat er [Saddam Hussein] sie, die Waffen! "