Manifestation " Über die Grenze" , Basisdaten und Raumbezug in Saar-Lor-Lux

Am 7. Juni 2000 organisierten die "Administration du cadastre et de la topographie Luxemburg", in Zusammenarbeit mit dem "Institut géographique national" (France), dem Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz und dem Landesamt für Kataster - Vermessungs - und Kartenwesen, Saarland, eine Manifestation "Über die Grenze", Basisdaten und Raumbezug in Saar-Lor-Lux, in der Stadthalle von Merzig. (siehe unten: Programm der Manifestation)

Basisdaten und Raumbezug der Daten gewinnen eine immer größere Bedeutung in den öffentlichen und privaten Administrationen, für die Arbeit von Ingenieurbüros und vielen anderen Stellen.Es ist hinlänglich bekannt, daß ca. 80% aller Informationen einen Raumbezug haben und nur über die Verknüpfung mit Geobasisdaten schnell und sicher ausgewertet, visualisiert und verknüpft werden können. Die Vermessungsadministrationen liefern diese Basisinformation interessenneutral, vollständig, aktuell und zertifiziert.

Komplexe Analysen, Auswertungen, Zusammenhänge können ohne Raumbezug nicht erstellt bzw. erkannt werden. Dies gilt für Kommunen, Kommunalverbände, Nationalstaaten und erst recht für ein rasch zusammenwachsendes Europa. Nur noch die digitale Datenvorhaltung und Datenrecherche lassen rasche, sichere und nachvollziehbare Entscheidungen zu.

Es ist eine gigantische Aufgabe, alle analogen Daten zu digitalisieren und mit den einheitlichen Raumbezugssystemen zu verknüpfen. Diese Arbeiten sind z.Zt. noch im Gange.

Viele Einzelrealisierungen zeigen aber schon jetzt die Vorteile der neuen Arbeitsweise. Erst jetzt ist es auch möglich - insbesondere unter Einbeziehung des WorldWideWeb - also des INTERNET die Daten und die Entscheidungen transparent zu machen, also den historisch wichtigen Schritt vom Data-Jailhouse zum Data-Warehouse zu vollziehen.

Die Veranstaltung "Über die Grenze- Basisdaten und Raumbezug für Saar-Lor-Lux" wollte die Vorteile der neuen Medien aufzeigen, auf die Bedeutung der Geobasisdaten hinweisen, neue Wege öffnen. Sie wollte aber insbesondere den Stellen, den Praktikern, den Menschen der Region die Vorteile eines einheitlichen Raumbezuges bewußt machen, zur Diskussion anregen, Mut zur Innovation machen, die wirtschaftliche Kraft der Region stärken.

Die veranstaltenden Partner

  • Administration du cadastre et de la topographie,
  • Luxemburg Institut géographique national, Frankreich
  • Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz
  • Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen, Saarland

Programm der Manifestation:

8h30 : Begrüssung und Grussworte der Partnerinstitutionen Herr Directeur Terrens, ACT-Luxembourg Präsentation einer analogen und digitalen grenzüberschreitenden Karte Saar-Lor-Lux 1:25.000 Grussworte Herr Oberbürgermeister der Stadt Merzig, Dr. Alfons Lauer Herr Landrat des Landkreises Merzig/Wadern, Michael Kreiselmeyer Eröffnung Herr Minister für Umwelt, Stefan Mörsdorf Fachvorträge

09h00
Prof. Dr.-Ing. Ralf Bill, Universität Rostock: "Kommunale GIS und virtuelle Realität"

09h30
Prof. Dr. Jochen Kubiniok, Physische Geographie und Umweltforschung, Universität des Saarlandes: "Umweltvorsorge im Saarland und dem Saar-Lor-Lux-Raum unter Einsatz geographischer Informationssysteme"

10h00
Hugo Kern, ARGUS PLAN, Illingen: "Digitale Planung und Neue Medien - Revolution oder Vision?"

10h30
Alex Haag, Administration du cadastre et de la topographie, Luxemburg: "Der digitale Kadasterplan in Luxemburg" 11h00 Sonja Fandel, Büro Zeyen & Baumann, Luxemburg: "Praktische Anwendung der BD-Topo und PNC in der Landschafts- und Raumplanung, sowie in der kommunalen Flächennutzungsplanung"

15h00
Marc Nadler, Commune de Creuzwald, Frankreich: "Der Einsatz grenzüberschreitender Basisdaten für die Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen"

15h30
Claude Unger, Service de l'information géographique, Commune de Strasbourg: "Le système d'information géographique de la communauté urbaine de Strasbourg"

16h00
Walter Jachmann, Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Koblenz: "Rettungskarte Forst des Landes Rheinland-Pfalz - ein Konzept auch für die Region Saar-Lor-Lux?"

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