Communiqué concernant la fièvre aphteuse (en Allemand)

Mitteilung MKS

Die Maul- und Klauenseuche ist ein zu ernstes Thema, um damit Polemik zu machen und die Leute zu verunsichern.

Deshalb drängt sich eine Stellungnahme von Seiten der zuständigen Veterinärinstanzen auf betreffend die rezente Aussagen über eine generelle MKS- Vorsorgeimpfung, sowie den Einsatz von Tests welche angeblich eine Unterscheidung zwischen infizierten und geimpften Tieren ermöglichen sollen.

Es ist längstens bekannt, dass es wirksame MKS Impfstoffe gibt, welche aber nicht flächendeckend eingesetzt werden aus folgenden Ursachen:

  • der ansteckende Krankheitserreger kann über die geimpften Tiere weiterverbreitet werden
  • durch Mutation können schnell neue Virusvarianten auftreten, welche den Impfstoff unwirksam machen
  • der Weltmarkt lässt keine geimpften Tiere zu und es gibt zur Zeit entgegen der Behauptung von selbsternannten Experten keinen Test im Handel, welcher mit Sicherheit ein geimpftes Tier von einem MKS-infizierten Tier unterscheidet.

Der von einem luxemburger Tierarzt angegebene Peptid-Elisa-Test von F.A. United Biomedical ist von dem Internationalen Gremium für Tierkrankheiten "O.I.E." (u.a. zuständig für die Zulassung von Impfstoffen) wegen zu grosser Unzuverlässigkeit nicht anerkannt. Diese Position wird auch von den Professoren Dr. P.P. Pastoret, Fachtierarzt für Virologie an der Veterinäruniversität in Lüttich und Dr. Declerck, Leiter des MKS-Referenzlabors in Brüssel, beide zugleich Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Lenkungsausschusses der Europäischen Kommission, getragen.

Der angeforderte Einsatz eines nicht genehmigten Testes würde gravierende Konsequenzen für unsere Landwirtschaft haben, weil es durch eine ungenaue Aussagekraft zu fehlerhaften Feststellungen zwischen geimpften und infizierten Tieren kommen kann und somit einer grenzenlosen Verbreitung der MKS Tür und Tor geöffnet wäre.

Anstatt diesen irreführenden Aussagen Glauben zu schenken, ist es angebracht den Empfehlungen der international anerkannten Wissenschaftlern zu folgen und abzuwarten bis aller Voraussicht nach gegen Ende dieses Jahres zuverlässige Reagenzteste und auch "markierte" MKS Impfstoffe zum Angebot anstehen.

Dies würde es erleichtern europaweit die MKS-Bekämpfungsstrategie neu zu überdenken, wie es die EU-Agrarminister gelegenlich ihres informellen Treffens in Schweden am 9. April 2001 vereinbart haben.

Mitgeteilt von der Veterinärverwaltung

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