Engere Kooperation zwischen Luxemburg und Saarland: Grethen und Georgi vereinbaren stärkere Zusammenarbeit

Luxemburg und das Saarland werden in Zukunft auf wirtschaftlicher Ebene stärker zusammen arbeiten. Das vereinbarten gestern Abend die Wirtschaftsminister des Großherzogtums Luxemburg und des Saarlandes, Henri Grethen und Hanspeter Georgi, bei einem Treffen in Luxemburg.

Beide Minister wollen sich dafür einsetzen, dass für die Automobilzulieferer sowie die Nanotechnologie-Firmen beider Länder Geschäftstreffen organisiert werden. "Die Zusammenarbeit in der Großregion SaarLorLux macht Sinn", betonten Grethen und Georgi, die sich von der Bündelung des Know-Hows zusätzliche Dynamik versprechen.

Auf Initiative der saarländischen Landesregierung formiert sich derzeit die dortige Automobilindustrie zum Automobil-Cluster Saarland, das in den Bereichen Weiterbildung, Qualifizierung, Technologietransfer und auf Auslandsmärkten die bestehenden Firmen vernetzt. Dabei soll das Netzwerk nicht auf das Saarland beschränkt bleiben. "Unser Ziel ist es, die Unternehmen aus der gesamten Großregion zusammen zu bringen", unterstrich Georgi. "SaarLorLux", so Grethen, "bietet hohe Kompetenz für die Automobilindustrie, wie das Luxemburger Projekt "cluster technologique" bewiesen hat." Eine stärkere gemeinsame Positionierung der Zulieferer vor allem im Technologietransfer könne dabei jedem einzelnen Unternehmen helfen.

Einen ähnlichen Weg wollen die beiden Minister auch für Firmen einschlagen, die sich mit der Behandlung von Oberflächen beschäftigen. "Alleine in Luxemburg haben wir 40 davon", verwies Henri Grethen. "Zusammen mit der Forschungsleistung des Saarbrücker Instituts für Neue Materialien und den Nanotechnologie-Unternehmen im Saarland sehe ich hier gute Chancen für eine stärkere Kooperation", meinte Hanspeter Georgi.

Beide sprachen sich dafür aus, den grenzüberschreitenden Wettbewerb "1, 2, 3, go!" für Unternehmensgründer in diesem Jahr fort zu führen. "Dies ist ein guter Ansatz, um die Unternehmerlücke in allen Teilen der Großregion zu schließen", so die Minister.

Communiqué par le Ministère de l’Economie

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