Bilanz der Ausbildungspläne 2002

Dieser Tage zogen das Ministerium für Erziehung, Berufsausbildung und Sport, die Dienststelle der Berufsorientierung der Arbeitsverwaltung sowie die Handelskammer und die Handwerkskammer die Bilanz der Ausbildungsplätze 2002.

Hieraus ergibt sich, dass für das Ausbildungsjahr 2002/2003 wieder nicht alle gemeldeten Lehrstellen wegen Mangel an Bewerbern besetzt werden konnten. Im Handwerk sind dies 84 Stellen, im Handels- und Dienstleistungsgewerbe 33, im Gaststättengewerbe 39 und im Bereich der technischen Industrieberufe etwa 10, insgesamt also 166 (gegenüber 276 im vorigen Jahr).

Steigerung von 4,6 % der neu eingetragenen Lehrverträge im Handwerk

Für das Ausbildungsjahr 2002 fällt die Ausbildungsbilanz bei den neu abgeschlossenen Lehrverträgen positiver aus als in den beiden vorangegangenen Jahren.

Auf Grund der Zahlen aus der Lehrlingsstatistik der Handwerkskammer wurden bis zum 31. Dezember 2002 588 neue Lehrverträge in 45 verschiedenen Ausbildungsberufen des Handwerks abgeschlossen, davon 315 in der CATP-Ausbildung, 144 in der CCM-Ausbildung und 93 in der CITP-Ausbildung.

Damit verzeichnet das Handwerk im Ausbildungsjahr 2002-2003 eine Steigerung der neu abgeschlossenen Lehrverträge von 4,6 % gegenüber dem Jahr 2001, in dem 562 neue Lehrverträge abgeschlossen wurden. Diese positive Tendenz ist sicherlich bedingt durch die 116 Erwachsenen, die auf Grund der neuen Bestimmungen betreffend der Erwachsenausbildungen einen Lehrvertrag mit einem Handwerksbetrieb abgeschlossen haben, was gegenüber dem Stand von 2001 einem Plus von 42 Erwachsenen oder 56,75 % entspricht.

Hervorzuheben ist die Tatsache, dass gegenüber dem Vorjahr die Zahl der CATP-Anwärter um 11,78% zugenommen hat, jedoch diejenige der CITP-Anwärter um 20,5% rückläufig ist.

Die Gesamtzahl der bei der Handwerkskammer eingetragenen Lehrverträge (1., 2. und 3. Lehrjahr) ist mit 1395 gegenüber den 1451 eingetragenen Verträgen am 31. Dezember 2001 um 3,86% rückläufig, bedingt durch die grosse Anzahl an Lehrlingen (438), die letztes Jahr ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen haben.

Vierzehnprozentige Steigerung der Gesamtzahl der im Januar 2003 eingetragenen Lehrverträge bei der Handelskammer

Nach Angaben der Arbeitsverwaltung wurde bis zum 31.12.2002 für das Ausbildungsjahr 2002/2003 etwa 620 Jugendlichen und Erwachsenen eine Lehrstelle vermittelt, für die die Handelskammer zuständig ist. Rund 480 Kandidaten traten eine Lehre in Handels- und Dienstleistungsberufen, etwa 80 in technischen Industrieberufen und rund 60 in Berufen des Gaststättengewerbes an.

Die Gesamtzahl der im Januar 2003 effektiv eingetragenen Lehrverträge bei der Handelskammer ist mit 1220 gegenüber 1073 im Vorjahr um 14% gestiegen, bedingt allerdings durch die zirka 56%ige Steigerung der Erwachsenenrate, die auf Grund der Bestimmungen der Erwachsenenausbildung ein Lehrverhältnis eingegangen sind, und jetzt mit 106 Einheiten 8,7% der insgesamt eingetragenen Lehrverträge darstellen.

Hervorzuheben ist die Tatsache, dass gegenüber dem Vorjahr die Zahl von 1025 Lehrlingen, davon 86 Erwachsene, mit Ausbildungsziel CATP um 9% zugenommen hat, und diejenige von 195 Lehrlingen mit Ausbildungsziel CITP, davon 20 Erwachsene, sogar um 47% gestiegen ist.

Trotz dieser 14%igen Steigerung der eingetragenen Lehrverträge ist der Bedarf nicht gedeckt.

Die unterzeichnenden Parteien begrüssen die Steigerung der Gesamtzahl der im Ausbildungsjahr 2002/2003 in beiden Berufskammern eingeschriebenen Lehrverträge. Sie werden auch in Zukunft alles tun, um das duale Ausbildungssystem, in Zusammenarbeit mit den Berufskammern der Arbeitnehmer zu fördern, um allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Lehrstellenbewerbern eine reelle Berufsperspektive zu bieten. Sie unterstreichen einmal mehr die Bedeutung der CITP-Ausbildung, wobei diese jungen Menschen, mittels Weiterbildung und Berufserfahrung im Betrieb wertvolle Mitarbeiter werden können. Auch die Erwachsenenausbildung stellt heute ein nützliches Element in dem System der Berufsausbildung dar und soll weiter gefördert werden, um zusätzlich qualifizierte Arbeitskräfte auszubilden, ein Potential, das weiter auszuschöpfen ist.

Mitgeteilt vom Ministerium für Erziehung, Berufsausbildung und Sport, von der Berufsorientierung der Arbeitsverwaltung, der Handelskammer und der Handwerkskammer

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