Interregionaler Wissenschaftspreis für die Abteilung Immunologie im Rahmen des 7. Gipfels der Großregion verliehen

Der 1. Interregionale Wissenschaftspreis "Gemeinsam erfolgreich" wurde am Montag, 30.6.2003 für das Projekt "Virim - a Research Network of Excellence in the Grande-Region" vergeben.

Preisträger ist ein biotechnologisches Netzwerk von virologisch und immunologisch arbeitenden Wissenschaftlern aus dem Saarland, aus Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonien.

Stellvertretend für dieses Netzwerk nahm der Koordinator Prof. Dr. Claude P. Muller vom Institut für Immunologie am Laboratoire National de Santé und Centre de Recherche Public-Santé in Saarbrücken den mit 5.000 Euro dotierten Preis aus den Händen von Ministerpräsident Peter Müller im Rahmen des 7. Gipfels der Großregion entgegen.

Dabei würdigte der Ministerpräsident im Beisein der Ministerpräsidenten und Präsidenten der Teilregionen das hohe wissenschaftliche Niveau dieses Projektes und die vorbildliche interregionale Zusammenarbeit von zehn Institutionen aus allen Teilen der Grossregion.

Das Netzwerk arbeitet seit 7 Jahren erfolgreich auf dem Gebiet der molekularen und klinischen Virologie.

Eingereicht wurde die Bewerbung von Prof. Dr. Claude P. Muller. Die Bedeutung dieser Kooperation in der Grossregion zeigt sich darin, dass von den über 30 Doktoranden des Instituts für Immunologie (LNS-DI) allein 7 im Rahmen dieser Vernetzung promoviert haben. Von über 70 Publikationen des LNS-DI sind alleine 24 Publikationen sowie 2 Patente auf Kollaborationen innerhalb der Grossregion zurückzuführen; mehrere Industrieverträge gehen aus dieser Zusammenarbeit hervor. Akademisch ist das LNS-DI an die Universität Homburg, die Universität Trier (Lehrstuhl für Immunologie des Graduiertenkollegs Psychobiologie) und die Universität Nancy (Ecole Doctorale BIOSE) angebunden. Das Netzwerk ist eine Kooperation mit Prof. Dr. Müller-Lantzsch (Medizinische Fakultät, Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Le Faou (Medizinische Fakultät der Universität Nancy, Lothringen), Prof. Dr. D. Hellhammer (Abteilung Psychologie der Universität Trier, Rheinland-Pfalz) und Prof. Dr. Sadzot-Delvaux (Laboratoire de Virologie Fondamentale et d’Immunologie Virale der Universität Lüttich, Wallonien), um nur einige zu nennen. Die Arbeit des Netzwerks umfasst die Bereiche Überwachung von Viruskrankheiten, Verbesserung der diagnostischen Laboruntersuchungen, Entwicklung neuer Impfstrategien und Entwicklung eines integrierten wissenschaftlich-akademischen Umfeldes für die Doktorandenausbildung.

Das Netzwerk bringt der Region einen beachtlichen Mehrwert, auch auf internationaler Ebene. Dies gilt insbesondere für die von der WHO geförderten Programme zur Epidemiologie von Masern und anderen Viren, die Entwicklung von Impfstrategien, sowie wichtige Referenzaufgaben im Rhamen des Europäischen Labornetzwerkes der WHO.

Mit dem Interregionalen Wissenschaftspreis sollen die wissenschaftliche Verzahnung und Zusammenarbeit und die Profilierung des interregionalen Wissenschaftsraums nach innen wie nach außen gewürdigt und verstärkt werden. Zur Bewerbung um diesen Preis waren Wissenschaftler/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen aus der Region aufgerufen, die innerhalb des Kooperationsraums grenzübergreifend bi- oder multilateral die Wissenschaft vorantreiben.

(communiqué par le Laboratoire national de santé)

Dernière mise à jour