Luxemburg und Bulgarien verstärken Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität

Justizminister Luc Frieden und der bulgarische Innenminister Georgi Petkanov haben gestern bei ihrem Treffen in der bulgarischen Stadt Plovdiv eine Zusammenarbeit Luxemburgs und Bulgariens bei der Verhinderung und Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität vereinbart. An dem Treffen, an dem auch Polizeigeneraldirektor Pierre Reuland teilnahm, beschlossen die beiden Minister einen besseren Informationsaustausch zwischen den Polizeibehörden und eine gemeinsame Ermittelungsgruppe im Rahmen von EUROPOL im Bereich u.a. des Drogen- und Menschenhandels bei welchem Bulgarien als Ursprungs- oder  Transitland eine Rolle spielt.

Die Minister Frieden und Petkanov hatten auch einen Meinungsaustausch über bilaterale und europäische Fragen der legalen und illegalen Migration. Bulgarien ist sich seinen Aufgaben als zukünftiges EU-Mitgliedsland bewusst und unternimmt grosse Anstrengungen um diesen gerecht zu werden. Auch sicherte Minister Petkanov Justizminister Frieden eine enge Zusammenarbeit bei der Bearbeitung von Rücknahmeanfragen Luxemburgs betreffend illegale Immigranten zu.

Aufgrund seiner geographischen Lage kommt Bulgarien innerhalb der erweiterten EU eine besondere Bedeutung bei der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung zu. Bulgarien ist ein Transitland auf der Balkanroute aus Asien in Richtung Westeuropa, unter anderem im Drogenhandel. Deshalb kommt der neuen bulgarischen-türkischen EU-Aussengrenze eine wichtige Rolle zu, welche die beiden Minister Frieden und Petkanov gestern in der Grenzstadt Svilengrad inspizierten. Die Sicherung der EU-Aussengrenze ist von grosser Wichtigkeit für die Sicherheit der EU-Staaten. Deshalb beteiligt Luxemburg sich an mehreren Pilotprojekten und unterstützt die Idee einer europäischen Agentur zum Schutz der EU-Aussengrenzen.

(communiqué par le ministère de la Justice)

Dernière mise à jour