Die Studie soll sich vordringlich auf kurzfristig realisierbare Potenziale und Optimierungsmöglichkeiten der Verbindung über Konz konzentrieren. Optional sollen aber auch die Potenziale einer möglichen Neubaustrecke zwischen Merzig und Luxemburg betrachtet werden. Bei der Abschätzung der Potenziale geht es sowohl um den Nah- wie auch um den Fernverkehr.
In der zu beauftragenden Potenzialuntersuchung soll geprüft werden, wie sich durch die Einführung von Schienendirektverbindungen auf der bestehenden Gleistrasse mit Fahrzeitverkürzungen zwischen Saarbrücken Hauptbahnhof und Luxemburg Hauptbahnhof der Modal Split von Pendlern und Fernreisenden zugunsten der Schiene verändert. In diesem Fall würde die Schienenverbindung über die Moselbrücke Konz nach Wasserbillig geführt werden, um die Fahrzeiten zu reduzieren.
Die Verbindung würde zusätzlich auch von der geplanten Beseitigung der Konfliktpunkte zwischen Karthaus und Wasserbillig profitieren.
Die Studie soll vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes beauftragt werden in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium des Grossherzogtums Luxemburg, der Kreisstadt Merzig und dem Landkreis Merzig-Wadern. Zur Begleitung der Potentialanalyse werden ein Lenkungskreis, bestehend aus Vertretern der Partner sowie eine fachbezogene Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der CFL, der DB AG und der Verkehrsverbundgesellschaft Saar eingerichtet.
Die Finanzierung der Studie soll je zur Hälfte durch die saarländische und die luxemburgische Seite erfolgen. An der Finanzierung auf saarländischer Seite beteiligen sich neben dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft auch die Kreisstadt Merzig und der Landkreis Merzig-Wadern.
(communiqué par le ministère des Transports)